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mein letzter london-trip im februar 2015 war mindblowing – ich sah nicht nur wunderbare konzerte, sondern verbrachte meine gesamte zeit auf flohmärkten und im hippen shoreditch und das auch noch bei bestem wetter (sehr london-untypisch). als ich am anfang des diesjährigen festivalsommers den song „cheer up london“ entdeckte, war es um mich geschehen: mein ganzes london-feeling von damals war da plötzlich in einem song verpackt und dann auch noch von einer extrem coolen formation namens „slaves“. am vergangenen nova rock waren sie dann eines meiner absoluten highlights und man kann sich kaum vorstellen, wie ich mich freute, als ich erfuhr, dass sie für einen gig in die szene kommen würden.

und dann war er endlich da, dieser abend mit den slaves, inmitten meiner konzerthochsaison. gemeinsam mit einer freundin hatte ich mich auf den weg ins tiefste simmering gemacht, genauer gesagt in die hauffgasse. die erste band spielte bereits, wir wagten nur einen kurzen blick zur bühne und verzogen uns dann zur bar. getränke konsumieren, mit freunden quatschen und dann war es schon zeit für die londoner hipster-punks.

„hypnotised“ nannte sich der erste song, denn die zwei burschen auf der bühne mit einem enormen energieschub präsentierten. sänger isaac holman am schlagzeug trommelte wie wild drauf los, laurie vincent beeindruckte mit catchy basslines. die ersten songs nahm ich kaum wahr, ich hatte mit der reizüberflutung in form von hochwasser-jeans zu kämpfen und generell allem: so ein stürmisches, temperamentvolles auftreten hatte ich zu lange nicht mehr erlebt.

ein paar worte dazwischen, mit dem attraktiven britischen akzent, verdrehten mir ein bisschen den kopf. schlaue überleitungen zu songtiteln wie „fuck the hi-hat“ hatten es mir angetan. richtig ausgelassen wurde es beim song „angelica“ – alle brüllten mit und isaac entledigte sich seinem t-shirt. festhalten, girls! der reduzierte, dynamische punk-sound ließ aber vor allem einen jungen herrn im publikum nicht kalt, immer wieder fiel der brillenträger durch zwischenrufe auf. etwas später war dann klar, dass es sich nicht um einen besessenen hardcore-fan handelte, sondern um den bruder vom herren an der front.

viele besucher hatten die slaves an diesem abend nicht in die szene gelockt, schuld daran waren wohl mehrere gründe. zuviele konzerte in letzter zeit, zu kalt, zu weit draussen, zu unbekannte band. aber die, die es in die location geschafft hatten, kamen dafür voll auf ihre kosten. es wurde getanzt, gepogt, gesungen, geklatscht. die band verwurzelte nicht nur hinter den instrumenten, sie kletterten auch einmal auf die boxen um im sitzen die lyrics und gitarrenchords wiederzugeben. der höhepunkt der show war aber, als isaac einen song inmitten des publikums performte und mittänzelte. für solche und andere ausflüge hatten die slaves extra drumbeats programmiert und ließen das ganze vom computer ablaufen, denn das schlagzeug mit in die menschenmenge zu nehmen geht ja eher schlecht.

„cheer up london“ war für mich natürlich eine der besten nummern, dicht gefolgt von „spit it out“. apropos spit it out: nach diesem mitreissenden song verließen die beiden die bühnenbretter. minutenlang glaubten noch alle anwesenden, dass eine zugabe folgen würde, weil das ja normalerweise immer so ist. aber es war tatsächlich einfach zu ende. irgendwie war ich enttäuscht und irgendwie fand ich es aber gleichzeitig auch ziemlich cool: man muss sich als band ja nicht immer an den 0815-wie-verhalte-ich-mich-auf-der-bühne-knigge orientieren. dennoch: ein schüchternes tschüss oder ein leises „we love you“ wäre noch schön gewesen, aber man kann bekanntlich nicht alles im leben haben. anyway: slaves, great job!

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