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so geärgert hatte ich mich anfang mai, als ich mit fieber im bett lag und den adam-green-gig im flex verpasst hatte. deswegen war es umso besser, als ich durch einen zufall entdeckte, dass er einen stopp im schauspielhaus machen würde – seinen film „aladdin“ und ein konzert inklusive. besser hätte es gar nicht sein können – wenige klicks später war ich ein adam-green-ticket reicher und freute mich vor allem, mal eine darbietung in einer unüblichen konzertlocation zu sehen.

am besagten abend hatte ich bereits ein konzert hinter mir, nämlich das von „deine freunde“ im wuk. das screening des films aladdin und der gig von adam green stellten also ein komplett konträres programm dar. aber bevor es soweit war, musste ich mich durch den regen kämpfen, ehe ich im schauspielhaus ankam. völlig durchnässt und durchgefroren war es auch noch pflicht, die jacke abzugeben – ich starb innerlich tausend erfrierungstode. aber schließlich verging die zeit dann doch und ich nahm platz auf meinem roten, gepolsterten sessel am balkon des schauspielhauses. hab ich schon mal erwähnt, dass ich sitzkonzerte eigentlich gar nicht soooo übel finde?

adam green höchstpersönlich erschien kurz vor filmstart am balkon, fragte das publikum ob alle bereit wären, ob wir schon anfangen könnten mit dem screening und ob es auch okay wäre, danach sein konzert zu sehen. sure, we are! was für eine frage. so einen netten einstieg in diesen abend hatte ich nicht erwartet. er drückte auf play auf seinem laptop, wünschte viel vergnügen und verschwand wieder. zum film selbst – seltsam, aber auch unerwartet kreativ. da ich keine filmkritikerin bin, schlage ich vor, ihr macht euch selbst ein bild davon. auf youtube gibts den film in voller länge, und zwar hier.

nach diesem massive overload an eindrücken durch den film, wäre ich bereits bettreif gewesen. aber, es stand ja noch ein konzert auf dem programm. etwas betrunken-wirkend schwankte adam green auf die bühne, ließ einige songs von seinem gitarristen allein performen ehe er mit dem rest der band dazu stieß und eine adam-green-show sondergleichen abzog. keine sekunde stand er still, nein, viel eher beeindruckte und verwirrte er mich durch seine tanz-moves, die so unkoordiniert und lustig aussahen, dass ich nicht wusste, ob er das ernst meinte oder ob ihm schlicht und einfach alles völlig egal war und er absichtlich einen auf völlig-irre machte. nur, so irre war er eigentlich gar nicht: er erzählte immer wieder unterhaltsame und intelligente anekdoten, er gab gefühlt jedem im schauspielhaus ein high-five, er übte sich im crowdsurfen (bei einem sitzkonzert!) und torkelte immer wieder von einem zum anderen bühnenende.

abwechslung gab es in form von weiteren solo-auftritten seiner musiker, die allesamt ebenfalls als sänger tätig sind und ihre solo-stücke zum besten gaben. dann kam adam green wieder, mitsamt gitarre und seiner grandiosen stimme, die einfach keinen schaden nahm – trotz offensichtlich übermäßigen alkoholkonsum. das hemd saß nicht mehr richtig, er schwitzte und wirkte schon völlig zerstört und trotzdem wollte er einfach nicht aufhören musik zu machen. er nahm songwünsche entgegen, war interessiert an seinem publikum und es schien, als würde er das konzert wirklich genießen. ich kämpfte mit der müdigkeit, es war inzwischen schon nach halb 12 und adam green wollte immer noch nicht aufhören.

aber dann war es soweit, es muss dreiviertel 12 gewesen sein und er konnte sich endlich von der bühne lösen und mich in die nacht und richtung bett entlassen. ein grandioser abend, der ruhig kompakter hätte sein können. aber menschen wie er brauchen wohl ausreichend zeit auf ihrer bühne – das publikum hat dies gewürdigt, gefeiert und ihm viel applaus geschenkt. und ich glaube das hat ihm neben dem alkohol wirklich freude bereitet. er wirkte zumindest sehr dankbar und glücklich. so wie ich, als ich endlich meine wohnung und folgedessen auch mein bett erreicht hab. was für ein abend!

adamgreen6
adamgreen3

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