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manche menschen halten mich für verrückt – und das völlig zurecht. vor allem was meine abend-termine angeht, übertreibe ich es manchmal ein bisschen. auch an jenem donnerstag war ich wieder übermotiviert: zuerst ging es für mich ins „schallter“, einem plattenladen in der westbahnstraße. dort spielten „gospel dating service“ drei nummern und präsentierten ihre frisch rausgekommene vinyl „champagne“. außerdem gab’s gratis bier. nothing more to add. als nächstes führten mich meine wege in eine atelier-proberaum-location, um mit der band „destroyed but not defeated“ zu smalltalken und ein foto für das bald erscheinende interview zu machen. und danach huschte ich ins rhiz – eine bekanntschaft vom reeperbahn festival war mit seinem künstler vor ort und natürlich musste ich mich auch dort blicken lassen und hallo sagen.

kaum angekommen wurde ich schon auf das erste bier eingeladen – zum glück hinderte mich das diesmal trotzdem nicht der ersten band des konzertabends im rhiz zu lauschen, nämlich elsa tootsie and the mini band. das traf sich ganz gut, dass diese gruppe hier musizierte, da ich sie am waves festival verpasst hatte.

die 3er-kombo aus wien begann mit langgezogenen tönen, mit country-einflüssen, die man vor allem an den klimpernden gitarrensaiten wahrnahm und verzerrten stimmen. man merkte sofort, dass man hier keinen typischen song-aufbau erwarten sollte, viel eher waren die nummern für mich wie ein kreisel, der langsam, wirklich nur sehr langsam zum stillstand kam. die lieder drehten sich immer wieder, man schneller und mal langsamer, mal mit mehr und mal mit weniger stimm-einsatz. eines blieb immer gleich: das sphärische, in-die-länge-gezogene, wegdriftende gefühl. wiederholungsbedarf? ja.

donnerstag1
donnerstag2

der hauptgrund für meine anwesenheit war der nächste künstler, nämlich brett newski. wie bereits in meinem spotlight bericht erwähnt (kann man übrigens hier nochmal lesen), wurde er mir quasi vor die nase gesetzt. deswegen war ich ja auch im rhiz. um mich live von diesem amerikaner zu überzeugen.

dazu muss ich noch sagen: brett tat mir ein bisschen leid. das rhiz war jetzt nicht wirklich gut gefüllt, eher im gegenteil: obwohl nicht mal mehr eintritt verlangt wurde, blieben viele bei der bar statt dem singer/songwriter zu lauschen. das war wirklich bedauerlich – aber zumindest eine handvoll leute hatten die eier, sich quasi allein vor die bühne zu stellen. denn als brett newski mit seinem gesang und dem gitarrenspiel startete, merkte man sehr wohl, dass er wesentlich mehr zuhörer verdient hätte.

tapfer – vor so gut wie null publikum – versprühte er seinen fernweh-sound, seinen mitschunkel-country-folk, seine roadtrip-musik. ich erwischte mich selbst beim heftigen mit-dem-fuß-mitwippen. für abwechslung sorgte das zweite mikrofon inklusive verzerrer – ein nettes gimmick. ja, das klingt alles supernice, nicht wahr? und das war es auch – was allerdings noch erwähnt wurde, war die eigene youtube-serie „crusty adventures„, dessen titelsong brett dann auch noch zum besten gab. besonders die textzeile „take risks, wait for no men, don’t die“ wurde gleich fleissig mitgesungen.

und dann? dann war’s ziemlich schnell vorbei. ich glaube brett hat sich dann sogar bei jedem einzeln bedankt, zumindest hatte ich den eindruck, als er zum zweiten mal auf mich zukam und sich für meine anwesenheit bedankte. ein schöner gig – nächstes mal dann bitte mit ein paar leuten mehr. und: schaut euch die youtube-serie an, die ist göttlich!

donnerstag3
donnerstag4

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