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zugegeben, es war nicht sehr einfach mit dem „and there come the wolves festival“. eine festivität in dem ausmaß an einem montag und dienstag anzusetzen war vermutlich nicht nur für die veranstalter eine herausforderung, sondern auch fürs publikum. eben spontan hinfahren war wohl nicht bei vielen der fall, man musste voraus planen und sich urlaub nehmen. in meinem fall unmöglich – mir blieb nur eines übrig: immer nach der arbeit hinfahren und in der nacht wieder zurück nach wien.

und hier gesellte sich das nächste problem hinzu: auto organisieren? oder doch öffentlich mit bahn und bus an- und abreisen? da mir das alles ein bisschen zu unsicher mit dem rückfahrtsbus war (und leider auch nicht im voraus buchbar war) entschied ich mich, mir ein auto zu organisieren.

montags um kurz vor 19 uhr machte ich mich mit dem auto meiner schwester (vielen vielen lieben dank claudia!) auf den weg ins burgenland und kam irgendwann knapp vor 20 uhr an. rechtzeitig zum showstart von „millencolin“ war ich dann auch vor der bühne. perfektes timing würd ich mal sagen. nachdem ich einige fotos geschossen hatte, sah ich mich um, suchte meine freunde und war eigentlich dann schon erstaunt, wieviele leute anwesend waren. und das an einem montag. diese tatsache bestätigte nur wieder meinen eindruck, dass punkrock-fans die treuesten sind und sie ein festival unter der woche am ehesten annehmen, im gegensatz zu hörern anderer musikgenres.

zurück zum konzert – millencolin waren also on stage, rockten standfest, heizten gut ein, aber ohne funken zu versprühen. es war nicht schlecht, was sie auf der bühne fabrizierten, aber eben auch nicht weltbewegend. „no cigar“ am ende des sets ließ nochmal ein positives gefühl aufkommen, aber sonst war es eher mittelmaß. das konnte die truppe echt schon mal besser.

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ich holte mir was zu essen und im vorbeigehen schaute ich auch bei clutch auf der second stage vorbei. diese band hatte ich mir extra im vorhinein angehört und fand sie eigentlich ganz okay. aber trotzdem sind aufnahmen nie das gleiche wie ein live-auftritt. ich weiß nicht was ich eigentlich erwartet hatte, aber es war mir irgendwie zuviel 0815-rock für alte männer, zu verwaschen, zu verzerrt. deswegen suchte ich wieder nach meinen freunden und nutzte die zeit zum plaudern.

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bei „enter shikari“ wusste ich, dass sie nicht ganz mein fall wären, aber dass sie eben wahnsinnig fette bühnenshows abliefern. deswegen sah ich mir das ganze an und war sehr geflasht. wieviel energie ein frontmann eigentlich haben kann?! unglaublich. er war ein mensch gewordener wirbelsturm, der die lyrics in das mikro brüllte und keinen stein auf dem anderen ließ. vor allem sein synthesizer wurde nicht nur einmal umgestellt, und wenn er die mittel gehabt hätte, wären seine bandkollegen samt instumente wohl auch in andere positionen geraten. selbst wenn ich nur vom song „no sleep tonight“ fan bin und ich alle anderen nummern eher nicht so mag, muss ich mir eingestehen: auf der bühne haben sie es einfach drauf.

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ich wechselte wieder zur anderen bühne, denn die „donots“ waren als nächstes an der reihe. eine gefühlte ewigkeit hatte ich die band schon nicht mehr gesehen und war sehr gespannt – vor allem auf das neue, deutschsprachige material. und schon nach wenigen songs war mir klar: da müssen sich selbst die headliner auf der mainstage warm anziehen um das zu toppen, was die donots da gezeigt haben!

wie ein ausbrechender vulkan legten sie alles in schutt und asche, stillstand war ein fremdwort. auch im publikum: mehrere menschen crowdsurften gleichzeitig, gefolgt von einem circle pit, der nochmal bewies, wieviel bewegung sich in der musik und der liveshow der donots befand. das set aus neuen und alten hits fügte sich wunderbar zusammen, es machte nichts aus, dass den deutschsprachigen songs alte klassiker wie „whatever happened to the 80s“ folgten. besonders schön fand ich die nummer „stop the clocks“ – das ließ mich kurz innehalten und bewusst werden, was für einen tollen abend ich auf dem „and there come the wolves festival“ verbringen durfte.

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ehrlich gesagt, die donots legten die messlatte so dermaßen hoch, dass ich fast schon zweifelte, ob „sum 41“ da annähernd rankommen könnten. aber nach den ersten paar songs war klar: können sie, und wie! ich hatte schon wieder ganz vergessen, wie gut diese formation sich auf bühnen präsentiert. sänger deryick war nicht nur für vocals und gitarre zuständig, nein, er war auch entertainer und das auf der gesamten linie!

vorbildhafte interaktion fand bereits während der ersten paar minuten statt, da holte er schon menschen auf die bühne, die sich den gesamten gig vom bühnerand ansehen durften. feinster pop-punk kam einem zu ohren, hit-technisch blieben keine wünsche offen. wer angst hatte immer gleichen einheitsbrei hören zu müssen, wurde eines besseren belehrt: ein drum-solo sorgte für abwechslung, ebenso wie eine obligatorische ballade.

zu beginn des sets war es einem vielleicht wirklich noch ein bisschen peinlich, sich als sum 41 fan zu outen, aber spätestens als das publikum überhaupt nicht mehr aufhörte, circle pits zu starten und immer wieder crowd-zu-surfen und man erkannte, dass die band einfach wirklich erste sahne war und wirklich alle in ihren bann zog. ab da wurden selbst die steifsten menschen in der menge zu pubertierenden 15-jährigen. songs wie „motivation“ und „makes no difference“ setzten dem ganzen noch die krone auf und die gesamte meute hatte ausnahmslos ein zufriedenes lächeln im gesicht. nur, das war immer noch nicht alles!

das absolute grande finale folgte noch: ein queen-cover des songs „we will rock you“ gefolgt von „still waiting“, „in too deep“ und „fat lip“. mehr awesomeness geht eigentlich gar nicht. und sogar da schafften es sum 41 sich nochmal selbst zu übertreffen: sie spendierten den wiesen-besuchern noch eine portion konfettiregen. mehr pop-punk, mehr fabelhaftigkeit, mehr noch-mal-16-sein geht gar nicht. sum 41 haben bewiesen, dass ihre musik in kombination mit ihrer live-show ein verdammter jungbrunnen ist.

und weil nach dem sum 41 – gig plötzlich nicht-mehr-vorhanden-geglaubte-energien freigemacht wurden, verschlug es auch noch einen großteil der menschenmasse zur second stage und der aftershowparty mit dem karaoke bash. zugegeben: mit diesem programm am ersten festivaltag haben die veranstalter genau den geschmack des publikums getroffen. und meinen auch. weswegen ich mir auch schwer tat, mich von der location und der feucht-fröhlichen party zu lösen. aber ich musste nachhause ins bett und am nächsten tag wieder in die arbeit – dennoch: perfekter erster tag am „and there come the wolves festival“.

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