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man könnte meinen, dass ich in wien bereits jede konzertlocation auf herz und nieren getestet habe, dem ist aber nicht so. auch für mich gibt es immer noch viel zu entdecken – unter anderem zum beispiel theatersäle. deswegen freute ich mich wahnsinnig auf diesen abend im theater am spittelberg. erstens, weil ich dort noch nie war und zweitens, weil nicht nur robert rotifer dort musizieren sollte, sondern auch martin klein, dessen musik ich ja schon seit längerem unglaublich toll finde.

pünktlich um 19:30 uhr gingen die lichter aus, martin klein bewegte sich zum piano und nahm platz. die lichter wurden wieder eingeschaltet und auf ihn gerichtet und er begann eine seiner fabelhaften klaviermelodien zu spielen. zur setlist selbst kann ich im grunde gar nicht soviel sagen, denn immer wenn er das klavier bedient und dann auch noch dazu singt, verfalle ich immer ein bisschen in eine art trance. was mir aber gut in erinnerung geblieben ist, waren seine ansagen: diese wirkten zu beginn immer ein bisschen schüchtern, schlicht und einfach und verwandelten sich in wahre lachgranaten. sein trockener und ehrlicher humor kam bei jedem anwesenden menschen unheimlich gut an. herrlich erheiternd! vor allem wenn sich musik eher im balladenartigen terrain aufhält.

wenn martin klein auf einer bühne musiziert tu ich mir ehrlich gesagt auch immer etwas schwer sogenannte „highlights“ herauszupicken – denn ich finde jede nummer so großartig, dass ich wirklich jedes lied als höhepunkt betiteln könnte. natürlich, ein song wie „the sun“, der im radio auf und abgespielt wird, könnte natürlich auch während dem konzert mehr im ohr bleiben und die „spitze des eisbergs“ kennzeichnen. aber ich fand jeden song auf seine art und weise ganz besonders toll. klaviermusik und moderner gesang in einem theater mit einem ganz eigenen flair – das kann schon was. ich genoss die veranstaltung sehr und hütete mich vor weiteren fotos oder etwaigen gesprächen, die sich auftun hätten können. martin klein konzerte muss man in völliger stille zu sich nehmen um ihren wahren wert zu erkennen. genug mit der schwärmerei, ich freu mich aufs nächste mal!

martinklein

ich muss ehrlich zugeben, als ich das neue album von robert rotifer zum ersten mal gehört hatte, war ich nicht besonders angetan. ich weiß gar nicht warum, aber ich konnte es mir nicht bis zum ende anhören. deswegen waren die erwartungen an das konzert im theater am spittelberg auch nicht hoch. mal hinsetzen und schauen was passiert, war die devise.

als er dann mit einem ganzen musikerkollektiv auf die bühne wanderte und der erste song gespielt wurde, fühlte ich mich wie in einem londoner underground-club. klar, herr rotifer wohnt in england und bringt schon eine gewisse attitüde mit aber der sound, der so an längst vergangenen britpop erinnerte, ließ mich völlig vergessen, dass ich gerade in einem theater in wien war.

zu beginn fand ich es besonders witzig, als herr rotifer die setlist noch holen musste – er huschte kurz raus, kam mit ein paar vinylverpackungen zurück und legte diese einfach umgedreht, mit tracklist nach oben, auf den boden. herrlich, sowas hatte ich auch noch nie gesehen. eigentlich gar nicht so blöd, vor allem wenn man zum album-release die platte sowieso ganz durchspielt. da erspart man sich das setlist schreiben. wie auch immer – es kam musik aus den boxen und jegliche befürchtung, dass es mir nicht gefallen könnte, war wie weggeblasen. im gegenteil: die etwas kratzige stimme war ein wunderbarer kontrast zu diesem brit-pop-rock-n-roll-sound.

vor allem fand ich es schön, dass robert rotifer nicht gezwungen modern klingen wollte, nichts neues erfand, sondern den fokus völlig auf die leidenschaft für die musik und für texte setzte. wenn man so mit den eigenen blicken über die bühne schweifte sah man menschen, die für’s musik machen brennen – und dass sie das auch tun würden, wenn ihnen keine menschenseele zuhören würde. dieses glänzen in den augen, diese verschmelzung mit den klängen – das war alles wirklich wunderbar anzusehen. eines der großen highlights war dann der gastauftritt von andreya triana – eine sängerin mit unglaublicher stimme. aber auch die gastspiele von martin klein am piano waren immer eine schöne, zusätzliche nuance zur gitarrenmusik.

neben all diesen wunderbaren, musikalischen klangerlebnissen waren aber auch die geschichten dazwischen mehr als hörenswert. anekdoten zu songs, zu begebenheiten, zu wien. immer mit einem schuss humor. ausserdem musste ich noch schmunzeln, weil der bassist immer wieder die platte herumzeigte und diese anpreiste – in kombination mit seinem blick unschlagbar! und so fügte sich alles zu einem großen ganzen zusammen, ein unterhaltsamer abend mit soviel schöner musik, dass man sich gewünscht hätte, der abend würde nie enden.

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