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die eagles of death metal in wien und jeder war gespannt wie es werden würde und vor allem ob irgendwas passieren würde. nach der tourabsage im november aufgrund der terroranschläge während einem eodm-konzert in paris und zweifelhaften aussagen über waffen von frontmann jesse hughes, war wohl nicht nur musikliebe der grund das konzert zu besuchen, sondern auch die neugierde, wie die band mittlerweile mit dem vorfall umgeht. ich muss zugeben, bei mir war es nicht anders.

kurz vor 20 uhr betraten wir die location und wurden erstmal umfangreich durchsucht, sogar mit metalldetektoren. ich versuchte schon vorab nur das wichtigste in meine tasche zu packen, schon allein um diskussionen mit dem security-personal zu vermeiden, da man von allen seiten gehört hat, dass das sicherheitsaufkommen erhöht werde. mehr ist mir aber sicherheitstechnisch nicht aufgefallen – die meisten änderungen gab es ohnehin eigentlich direkt tage nach den terror-delikten im november. wie auch immer, wir waren nun drin und wollten uns die vorband „white miles“ aus tirol zu gemüte führen. aber beim betreten der halle hatte ich ein beklemmendes gefühl – es waren noch nicht soviele leute anwesend, der sound war verwaschen und irgendwie nicht so ansprechend um zu bleiben und irgendwie war es auch unglaublich laut. wir beschlossen nochmal rauszugehen und was zu trinken – dadurch verpassten wir die band zwar, aber die stimmung war wirklich sehr seltsam und alles andere als einladend.

erst in der umbaupause trauten wir uns wieder rein, suchten uns einen platz und warteten. viel später als eigentlich angekündigt kamen die herrschaften dann auf die bühne. „rock me amadeus“ von falco ertönte. tosender applaus stellte sich ein, obwohl noch nicht mal ein song gespielt war. die eagles of death metal wurden gefeiert, einfach nur wegen ihrer anwesenheit. fangeschenke wurden angenommen und in die höhe gehalten, noch mehr applaus. so ein szenario kenn ich eigentlich nur von teenie-bands und wanda.

ohne erklärungen oder unmengen an sonstigen wörtern wurde losgerockt. grinser im gesicht und rockposen. aber leider auch immer noch ein verwaschener sound. manchmal passte es zu den nummern, manchmal verlor sich aber so mancher ton in der unvorteilhaften akustik des gasometers. wenn gesprochen wurde, dann nur über die liebe, über die verlobung von jesse und noch mehr liebe. bei „i want you so hard“ war zumindest meinem gefühl nach, der absolute song-höhepunkt erreicht und dann gingen sie von der bühne.

natürlich, jede gute rockshow geizt nicht mit zugaben, auch bei den eagles of death metal war das der fall. zuerst kam jesse solo auf die bühne und spielte allein auf der gitarre ein stück, dann kam die gesamte truppe wieder zurück on stage. die band wollte das publikum entscheiden lassen und fragte immer wieder, welcher song als nächstes gespielt werden sollte. ob sie wirklich der menschenmasse zugehört haben, oder ob bereits im vorhinein alle songs auf der setlist standen, kann ich leider nicht sagen. es wirkte zumindest sehr spontan, also glaub ich ihnen mal, dass sie per zuruf ihre stücke spielen können.

auflockernd gegen ende wurden noch gitarrensoli zum besten gebracht. zuerst war dave catching an der reihe, dann jesse hughes und auch bassist matt mcjunkies durfte sich als solist beweisen. das ganze mündete im song „speaking in tongues“ mit dem der abend dann sein finales ende fand. abschließend kann ich sagen: ich fand es etwas verstörend und beängstigend, dass ein herr am bühnenrand während der gesamten show immer wieder hektisch durch den vorhang schaute und „die lage checkte“. ansonsten war es eine solide rockshow ohne politisches statement, mit vielen liebesbekundungen und applaus – inklusive mulmigen gefühl im nacken. aber das ist wohl normal und war bei der band wahrscheinlich nicht anders, auch wenn sie das ganz gut überspielt haben.

Eagles of Death Metal Setlist Gasometer, Vienna, Austria 2016, The Nos Amis Tour






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