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es hätte alles so gut werden können, und ist in so einem disaster geendet. aber mal von anfang. ursprünglich hatte ich die zusage für das ticket-magazin vor ort fotografieren zu dürfen. als ich aber bei der pressekassa ankam und meinen fotopass abholen wollte, wurde mir ein „die band hat deinen fotopass gestrichen“ entgegen geworfen. ich musste, in begleitung einer person vom sicherheitsdienst, die gesamte kamera-ausrüstung abgeben und fühlte mich wie ein verbrecher, denn neben dieser gaderobe für wertvolle dinge standen nicht nur zwei securitys sondern auch ein polizist.

glücklicherweise hatte ich neben meinem handy, dessen restliche akkuleistung bei 3% lag, auch noch meine kompaktkamera mit und konnte so zumindest andeutungsweise den abend festhalten. ja, wenn ich nur dazu gekommen wäre… bereits während dem zweiten song plagten mich schmerzen im bauchbereich und ich musste während den ersten fünf songs zweimal die halle verlassen. ein paar songs lang hielt ich wieder durch, bis ich zusammenbrach und am boden kauerte. ein sanitäter brachte mich in den rettungsraum und von dort hörte ich entfernt (vermutlich) „i will follow you into the dark“. verdammt, einer der größten songs dieser band und ich konnte nicht dabei sein.

während die sanitäter diskutierten, ob sie mich mit dem rettungswagen ins krankenhaus bringen sollten, wurde ich sentimental und traurig, weil bereits mehr als die hälfte des konzerts vergangen waren und ich so gut wie nichts davon gesehen hatte. irgendwann einigte ich mich mit den ersthelfern darauf, dass ich wieder rausgehen kann, aber jederzeit die option hatte, mich im rettungsraum hinzusetzen oder hinzulegen, falls die schmerzen wieder schlimmer werden würden. ausserdem beschrieben sie mir den weg zum nächsten krankenhaus und ich wusste auch ohne handy (der akku war mittlerweile leer), wohin ich mich im notfall begeben müsste.

soviel mal zu meiner ausgangslage, nur um zu verstehen, warum sich meine kritik so zusammensetzt, wie sie sich eben zusammensetzt. durch meine vielen abwesenheiten und dem vorfall in paris, empfand ich die generelle stimmung irgendwie seltsam. alles wirkte beängstigend und ständig musste zumindest ich daran denken, was wäre wenn? im panikfall wüsste ich nicht wohin ich laufen müsste. wie auch immer – zurück zum konzert. zu beginn klang für mich alles weit weg, ein bisschen lieblos, und eine nummer plätscherte nach der anderen nur so dahin. ausserdem war ich immer noch ein bisschen sauer auf die band, weil ich mich auf diesen fotojob so freute und der dann nicht stattfand. aber gut, das war ja wohl nicht mehr zu ändern.

als ich in der zweiten hälfte des konzerts endlich wieder etwas bei kräften war und endlich zuhören und schauen konnte, war wohl auch der zeitpunkt der etwas rockigeren songs da. mir drangen „the tourist“ und „soul meets body“ zu hören und mein herz erwärmte sich. ausserdem sprach der herr auf der bühne zu seinem publikum. das hatte ich bis zu diesem zeitpunkt ja nicht mitbekommen, dass da durchaus rege kommunikation zwischen konzertbesuchern und band besteht. was aber wirklich schön daran war, dass alles glaubwürdig wirkte und dass die band wusste, dass sie unglaublich gut sind, aber das weder überheblich oder arrogant rüberbrachten, sondern ausschließlich mit ihrer musik zeigten.

kurz verschwanden sie von der bühne um dann noch den zugabenblock zu präsentieren, inklusive piano und mit all meinen heimlichen lieblingsliedern. es war super, dass die zweite hälfte des gigs nicht wie einheitsbrei daherkam, sondern musikalisch sehr abwechslungsreich war. von reduzierten indie-sound-konstrukten bis hin zu sanften mega-hymnen konnte das indie-herz beruhigt höher schlagen.

auch wenn ich insgesamt nicht viel von diesem konzert gesehen hab, war alles was ich bewusst miterlebt habe, ein kleiner, wahrgewordener traum. danke death cab for cutie, das nächste mal brauchen wir hoffentlich nicht solange um zueinander zu finden (hier kann man sich übrigens noch die setlist anschauen).







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