am wochenende machte ich mal wieder einen ausflug aufs land, um freunde und familie zu besuchen und auch einer konzertlocation einen besuch abzustatten. die rede ist von der alten bauhalle in mank, die ich in der vergangenheit sehr oft besucht habe und dort viele tolle konzerte erleben durfte. an was ich mich aber nicht mehr genau erinnern konnte, war der weg von der autobahn bis nach mank – vielleicht zurecht? mir ist das früher nie aufgefallen, wie unendlich weit wenige kilometer sein können, vor allem wenn man sich des nächtens durch düstere wälder mit dem auto bewegt.
irgendwann kamen wir aber dann doch an und es setzte ein wohlig, warmes gefühl ein: soviele erinnerungen, soviele tolle bands hier gesehen! diesmal waren wir sehr spät dran aber ich persönlich wollte an diesem abend sowieso nur eine band sehen: turbobier! als wir uns umsahen und die bar begutachteten spielte währenddessen die band „amon“ im hintergrund. ich war leider nicht sonderlich angetan von der musik, deswegen holte ich auch nicht meine kamera aus der tasche, sondern lediglich meine geldbörse um ein getränk kaufen zu können.
es dauerte jedoch nicht lang bis endlich die turbobier-version der bundeshymne erklang und die herrschaften auf die bühne stürmten. schon allein der beginn jeder turbobier-show ist für mich ein highlight, also im normalfall. diesmal war zwar von seitens der band auch alles super, aber der mensch an der tontechnik meinte es wohl zu gut mit dem klangvolumen. die stimmen waren einen tick zu leise eingestellt und alles andere einen tick zu laut – es klang zwar voluminös, aber halt im überrollenden sinn und nicht im angenehmen tonempfindungssinn. sehr schade, denn der sound wollte sich auch im weiteren verlauf des abends nicht mehr bessern. hmpf.
trotzdem schafften es die herren eine top-performance hinzulegen. vor allem frontmann „marco pogo“ war diesmal in bestform, plauderte über die unstimmigkeiten zwischen turbobier-album-cover und spö, über die eigene bierpartei, verteilte „drangler-schilling“ und übte sich in rockstar-posen. und bier wurde natürlich auch getrunken – das kann die band nämlich wie keine andere. aber nicht nur mit gestik und ihrem trinkverhalten konnte die truppe punkten: auch die setlist überzeugte! zwischen klassikern tummelten sich nämlich auch neuere stücke und abgeänderte coverversionen, was das ganze natürlich unheimlich gut auflockerte. es befanden sich auch ein paar nicht so bekannte songs in ihrem repertoire, die die stimmung im publikum ein wenig dämpften – doch turbobier haben immer ein ass im ärmel und spätestens als der song „arbeitslos“ erklang, war sämtliches eis gebrochen und das publikum war endlich bereit sich auch ein bisschen zu bewegen.
alles in allem: super show und coole ansagen, leider mittelmäßiger sound aufgrund des tontechnikers und der akustik in der halle und ein passables publikum. da wäre applausmäßig zwar noch so viel mehr gegangen, aber es war vermutlich uhrzeittechnisch schon zu spät und die manker bevölkerung ist es wohl auch nicht mehr so gewöhnt, rockstars vor ort zu haben.