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lasst mich eine kleine geschichte erzählen: nach pop- und rock-phänomenen, die ich mit 10-14 jahren kennenlernte (ja, man kann sich bereits in so jungen jahren mit musik auseinander setzen!) folgte eine punk-phase, die maßgeblich vom kauf des ersten computers und dem dazugehörigen computer-spiel und soundtrack „tony hawks pro skater 2“ beeinflusst wurde, sowie durch mtv, diverse möglichkeiten mit dem internet und dem damaligen bandcontest- und weggeh-verhalten in einschlägige punkrock-beisln. ganz gleich, wie lang diese phase anhielt, verschwand und wieder kam – punkrock erinnert mich immer an meine jugend, an die pubertät, an ein ganz normales, rebellisches verhalten.

und dann betrat ich an diesem samstag abend das aera, als die band „city kids feel the beat“ sich ihrem set-ende näherte. nach wenigen takten dachte ich – scheisse, so eine musik gibt es noch? bin ich nochmal 15? habe ich gerade eine zeitreise hinter mir? aber ich war im hier und jetzt und war wirklich ein bisschen verwundert, dass sich die welt im punk- und hardcorebereich nicht weitergedreht hat. zumindest an diesem abend im aera hatte ich das gefühl.

„city kids feel the beat“ sind aus deutschland und zeigten ihr können im bereich pop-punk. mit sicherheitsabstand beobachtete das publikum das treiben auf der bühne und wirkte mittelmäßig beeindruckt. ehrlich gesagt, ist mir musikalisch überhaupt nichts in erinnerung geblieben, das einzige was in meinem kopf blieb war das t-shirt des sängers. falls die band mal wieder nach wien kommt, gelobe ich besserung im aufmerksamen zuhören.

auch bei der nachfolgeband „colossus creator“ aus amstetten habe ich mir schwer getan, zuzuhören. schon bei „city kids feel the beat“ hatte ich dieses 15-again-feeling, aber bei „colossus creator“ bekam ich noch viel mehr dieses gefühl und fragte mich, ob es noch zeitgemäß ist, einfach wild drauf einzuhämmern. sicher, jeder musikstil hat seine berechtigung, und es hat wohl auch gründe warum ich eher weniger zu punk- und hardcorekonzerten gehe als früher (geschmäcker verändern sich und so).

wie auch immer, ich konnte ihre musik nicht ganz einordnen, konnte nicht nachvollziehen welche botschaft dahinter steckt außer vielleicht „pogen und köpfe einschlagen“. vielleicht bin ich für diese musikrichtung auch einfach nicht mehr geschaffen bzw zu alt geworden. ich hab den rest des auftritts an der bar verbracht, sorry.

this amity war ja eigentlich der hauptgrund ins aera zu gehen. album release stand auf dem plan und ich habe die band ja schon öfter kritisiert, dass „der hit“ fehlt um sie im gedächtnis abzuspeichern. deswegen war ich gespannt, ob ich diesen „hit“ im set finden würde. und ob man ihn auch am album finden kann.

wie im spotlight bericht (hier nachzulesen) bereits erwähnt, war es schwierig überhaupt etwas über die band herauszufinden und auch aktuelle musik zu finden. zum glück entschieden sie sich am freitag noch ein video zu releasen, was vermutlich vielen die entscheidung leichter gemacht hat am darauffolgenden tag ins aera zu gehen – weil der song einfach ziemlich gut ist.

die location war knackevoll als this amity auf die bühne stürmten. nach vorne zu kommen war fast unmöglich – so soll es sein, oder? als das set begann war es wie eh und je, eh ganz nette songs, gut um sich zu bewegen, gute ausstrahlung der band… aber nicht einprägsam genug. ich beobachtete das geschehen von ganz vorne, von der mitte und von hinten und es dauerte bis zum letzten drittel, als plötzlich all die guten nummern gespielt wurden. da waren aber dann gleich 2-3 songs dabei, die richtig ins ohr gingen und mit denen sich die band dann in die köpfe der anwesenden brachte.

auch die publikumsanimation ging plötzlich leicht von der hand, alle klatschten, alle tanzten! wie als wenn sich auf einmal ein knopf geöffnet hätte, der alles zum fließen gebracht hat. ein besonderes zuckerl war, dass 2 alben verschenkt wurden an den, der sich am meisten bewegte und tanzte. guter trick um schwung in die sache zu bringen! absoluter höhepunkt war „no rotation“ – das intro des songs ist einfach so prägnant und macht lust darauf, sich alles anzuhören. ein weiterer vorteil von sänger manuel ist, dass sich seine stimmfarbe mit der von rise against sänger tim mcilrath ähnelt, was das ganze noch zusätzlich aufwertet und besonders klingen lässt.

alles in allem, ein gelungener abend für this amity! ein gutes album am start, einige songs mit hitpotential und wenn sie es wollen, funktioniert es auch showmäßig schon so gut, dass man danach den ganzen merch-stand leerkaufen will.






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