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ursprünglich plante ich, eine woche lang mal auf gar kein konzert zugehen. gesundheitlich angeschlagen, war ich also am montag in meiner mittagspause gedanklich schon abends auf meiner couch. bis ich im einkaufszentrum plötzlich ein paar junge männer mit britischen akzent beinahe umrannte. warte mal, britischer akzent, verwuschelte haare, lederjacken…das musste eine band sein. nur…welche? im endeffekt egal, ich sah das als zeichen, vielleicht doch nicht zuhause zu bleiben sondern aufs klaxons konzert zu gehen…immerhin waren die auch aus england und naja…so schnell konnte man gar nicht schauen, hatte ich mir ein ticket gecheckt. yeah!

also war ich dann erschöpft aber glücklich in der arena und freute mich gleich doppelt, als ich sah, dass es vor der bühne keine absperrung gab. ein konzert mit ‚körperkontakt‘ oder so und die chance am ende ganz easy zur setlist greifen zu können. kaum angekommen war die support band auch schon auf der bühne: „fenech soler“.  der konzertsaal wurde sogleich mit elektropoppigen sound beschallt und die ersten menschen begannen sich zu bewegen und mitzuwippen. so muss das sein. aber nicht nur das publikum war in tanzlaune, auch die band ging richtig mit ihrer musik mit.

was mir sofort aufgefallen ist: wie ehrlich und echt die herren rüberkamen. immer wieder bedankte sich der mann an der front für das zahlreiche erscheinen und wirkte dabei so unglaublich aufrichtig, dass man ihn am liebsten umarmen wollte. auch die teils etwas unsicheren ansagen und das tausendmal wiederholte „cheers“ ließ die band nicht unprofessionell sondern süß und sympathisch wirken. ach!

musikalisch war es richtig erheiternd, schon fast erfrischend und die tatsache, dass man nicht still stehen konnte, sondern immer wieder ein bisschen tanzen musste, machte die musik für mich interessant. sogar so interessant, dass ich mir im anschluss die cd kaufte – so wie viele andere menschen auch. guter auftritt, hoffentlich auf ein baldiges wiedersehen in wien!


ehrlich gesagt habe ich mir von den klaxons genau gar nichts erwartet. ihre aufgenommenen hits finde ich eher mittelprächtig, die stimmen wackelig und nicht klar genug und teilweise vielleicht doch eine spur zu poppig – und doch nicht mainstream-tauglich. trotzdem war ich gespannt, wie sie denn live sind.

was dann kam, wagte ich fast nicht zu glauben: mit „atlantis“ ging es los und damit bewiesen sie schon, dass sie den perfekten intro-song gewählt hatten und dass sie richtig gut rocken können. keine spur von langeweile, zuvielen pop-blasen oder blabla – was die klaxons allein mit ihren ersten nummern auf der bühne zeigten, war entertainment höchster güte. in ihren weißen gewändern wirkten sie zwar etwas abgespaced,  aber musikalisch eröffneten sie ein höllenfeuer und heizten mit elektronischen elementen, unglaublich viel punk-attitüde und experimentellen sounds dem publikum kräftig ein!

ich war erstaunt wieviel energie seitens der band freigesetzt wurde, wie sehr mich das konzert positiv überraschte und mich nicht ruhig stehen ließ. man musste sich bewegen und die band feiern – das war so abartig gut, was die truppe lieferte.

wunderbar abwechslungsreich war es auch, dass nicht nur frontmann jamie reynolds am mikro singen durfte, sondern immer mal wieder james righton, der mann an den synthies,  seine sangeskünste beweisen durfte. auch im duo klangen sie unglaublich kraftvoll und mit einem instrumententausch wurde das muskalische können der beiden herren bewiesen.

songhighlights gab es einige, darunter „there is no other time“ und natürlich „golden skans“. aber auch der zugabenteil mit „a new reality“ und dem grandiosen abschlusslied „not over yet“ konnten sich sehen und hören lassen. alles in allem war ich super beeindruckt wie mich die musik ergriffen hatte, wie unglaublich tanzbar das ganze set war und wie toll sich die band präsentierte. dass es nicht nur den applaudierenden zuschauen gefiel sondern auch der band selber, konnte man an ihrem anschließenden lächeln feststellen. schönes konzert und schade, dass es angeblich eines der letzten gewesen sein soll…







Eine Meinung zu “konzert #106: fenech soler, klaxons @ arena | 24.11.2014

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