etwas verspätet kam ich im flex an und die amerikanische band „us lights“ war schon beinahe am ende ihres sets. trotzdem konnte ich noch einige songs hören. und diese waren eher ernüchternd. langgezogene töne mit dubstep-takt luden zwar ein, ein wenig hin und her zu wippen aber begeisterungsstürme sehen für mich anders aus. auch wenn die band ansich sehr sympathisch gewirkt hat war mir das gehörte dann doch zu wenig um sie als supergut zu bewerten.
es folgten dust covered carpet. die gruppe hab ich schon desöfteren bewundert und war immer fasziniert davon, wie behutsam und sorgsam sie ihre instrumente spielten und ganz zarte klänge von sich gaben. diesmal stand album release am programm und somit durfte man neues erwarten. dass es diesmal aber anders werden würde, als die male zuvor, damit habe ich ehrlich gesagt nicht gerechnet.
es begann damit, dass der kahlgeschorene frontmann überall draufschlug was vor seiner nase stand und sich somit alles lauter und aggressiver anhörte. auch seine stimme und der gesamte sound klang teilweise sehr nach placebo, nur ein bisschen mehr mit independent touch. mit zwei mädels an bord wurde ein rockigeres konzert dargeboten als jemals zuvor. trotzdem fehlte es nicht an den typischen dust-covered-carpet-spezialitäten: eine geige und ein cello fügten dem gig ihre würze bei.
das vielleicht nicht so erwünschte highlight an diesem abend: ein betrunkenes mädchen, dass sich im tanzen auf der bühne versuchte und danach von der bühne abgeführt wurde. ja, auch sowas passiert bei dust covered carpet. wie auch immer: dem publikum schien es zu gefallen zu haben, was es hörte. auch wenn nicht allzuviele den weg ins flex gefunden hatte, war es trotzdem ein schöner auftritt. die ansturm beim merchandise bestätigte dann das große gefallen der anwesenden menschen.