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am freitag war es wieder soweit, das donauinselfest startete! natürlich konnte ich da nicht fehlen und so sammelte ich alle meine kräfte und machte mich auf zur ö3 bühne – ich war neugierig auf thomas david und auf revolverheld.

als ich ankam, trällerte er bereits seinen ersten song – und es waren schon unglaublich viele menschen vor der bühne. thomas david kennt man vielleicht als österreichischer staatsbürger aus den casting-shows starmania (2003) oder die große chance (2013), bei letzterer ging er als sieger hervor und katapultierte sich somit ins radioprogramm von ö3.

der singer/songwriter macht genau so eine musik, wie man es sich vorstellt: ein bisschen schnulzig, ein bisschen pop, und nur einen hauch rock. aber es passt zu ihm. die kleinen kinder im publikum waren zumindest sehr angetan und applaudierten kräftigst. auch interaktionen funktionierten sehr gut, da hat jemand seine hausaufgaben gemacht. und: eine idee muss ich ihm sehr zugute halten: papierflieger mit auf seine konzerte nehmen, davor aber etwas nettes reinschreiben und sie dann während einem bestimmten song auf die reise schicken – ein unheimlich schönes bild in der abendsonne und auch schön, wenn man von einem flieger getroffen wird und dann etwas nettes liest. hut ab, thomas david – solider auftritt.



als revolverheld die bühne stürmten, wurde der andrang sehr groß. eh klar, wenn soviele hübsche männer on stage sind, muss man schauen gehen. ich hörte mir die ersten nummern an und war ein bisschen enttäuscht.

ich weiß, die band ist eher eine softe ich-hab-dich-lieb-band aber dass sie dann wirklich so extreme mega-softies waren und ich den eindruck hatte, dass ihnen nur wichtig war, dass die frisur sitzt – das brachte mich schon zum staunen. für mich hörte sich ihr pop-rock doch schon sehr „gemacht“ an, ohne herzblut oder sonstiger leidenschaft. vielleicht wurde es während dem auftritt noch besser, ich befand es für besser erst mal die fm4 bühne aufzusuchen.

freitags ist immer hip hop tag auf der fm4 bühne. megaloh und brenk sinatra waren bereits startklar und brachten zumindest die vorderen reihen zum bouncen. doch irgendwie wollte das bounce-syndrom nicht so ganz auf mich übergeben – megaloh hatte eine sehr monotone stimme, so etwas macht mich immer ein bisschen müde. aber egal, den anwesenden leuten hat’s gefallen, was der deutsche rapper und sein österreichischer dj brenk sinatra von sich gaben.


rapper gerard ist ein kleines phänomen. er schaffte es einen hype um seine person zu kreieren und regelmäßig shows auszuverkaufen. und wer ausverkaufte konzerte vorweisen kann, der muss ja ziemlich was drauf haben. also fand ich mich auch eher gegen ende des sets ein um meine ohren zu spitzen. gerard ist ein bühnenprofi, interaktion mit dem publikum beherrscht er wie kein anderer, auch gibt es immer wieder etwas zu sehen, wenn er von der einen bühnenseite zur anderen bühnenseite tänzelt. ein live-vergnügen also!

musikalisch ist es halt dann eher geschmacksache. auch er rappt immer sehr monoton und sehr melancholisch, man muss diese bedrückende stimmung mögen um sich darauf einlassen zu können. ich bin leider eher hiphop-fan der kategorie „spass“. aber manchmal können mich auch diese eher traurigen songs begeistern, vor allem wenn es einen gesungenen refrain gibt – das find ich nämlich schön, das lockert auf. der song „manchmal“ und der song „lissabon“ befand ich als sehr gut. ebenso seinen auftritt – gerard schaut man sich gern an, weil etwas auf der bühne passiert und er ist mit vollem herzen dabei. gratulation!


krs one war an der reihe und man sah dem publikum an, dass sie motiviert waren. wie vorher schon erwähnt, bin ich großer freund der hiphop-kategorie „spass“ und ich würde krs one schon da einordnen. zumindest war die musik unglaublich gut geeignet um zu tanzen und sich die seele aus dem leib zu schreien. bis in die hintersten reihen wurde geshaked und ich musste das feld dann räumen – die müdigkeit übermannte mich. trotzdem: krs one, superleiwand!

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