das erste konzert im neuen jahr fand für mich im wiener b72 statt. enemy.at lud zum wilden rocker-abend mit heimischen bands ein und ich natürlich mitten drin.
die erste band „colossus creato“ hab ich leider verpasst – i’m sorry. aber die nächste band stand schon bereit und hier hab ich natürlich aufmerksam zugehört. „this amity“ aus wien sind zumindest für mich keine unbekannten mehr. bereits auf der vans warped tour 2013 bewiesen sie, wieviel energie sie auf so einer handelsüblichen bühne freisetzen können – das lockte wohl auch zahlreiche menschen ins b72.
sie starteten gegen 22 uhr mit einer mitreissenden nummer ihr set und zogen das publikum gleich in ihren bann. pop-punk-rock, tolle gitarren und schöne frisuren – was braucht man mehr? natürlich noch mehr gute songs und die haben die jungs durchaus in ihrem repertoire. für ungeübte hörer zwar nicht zum mitsingen, aber die melodien bleiben im ohr und: man fühlt sich wohl bei den unbekannten songs. für mich ein indikator, dass es sich um wirklich gute kompositionen handelt.
ein kleiner gastauftritt eines „all faces down“-mitgliedes rundete den auftritt ab und sorgte für einen unterhaltenden überraschungseffekt. „this amity“ sind auf einem guten weg eine sehenswerte liveband zu werden – im moment fehlt mir aber noch ein bisschen die interaktion und der über-drüber-superhit.
„choice quality“ aus vöklabruck in oberösterreich waren als nächstes dran. die erwartungen waren hoch, this amity haben zuvor die messlatte ziemlich hoch gesteckt. und? ich wurde etwas enttäuscht. ich wusste zwar im vorfeld, dass es eine junge, wilde, screamo-metalcore-band war aber nicht, dass sie wirklich sehr jung und unbeholfen wirken würden.
es ging los und es wurde gekrächzt und geschrien, die ansagen zwischendurch waren ein bisschen „hauptsache-ich-sag-irgendwas“. für das, dass es die band schon seit 2005 gibt fand ich den auftritt wirklich sehr mau. nach so langer zeit sollte sich normalerweise in irgendeiner weise ein bisschen professionalität eingeschlichen haben – gesehen hab ich von bühnen-routine so gut wie nichts. wegen dieser tatsache habe ich mich mitten im set auf den heimweg gemacht und ich glaube, ich habe auch nicht mehr allzuviel verpasst, schade eigentlich.
Pingback: spotlight | this amity | wienkonzert.