vermutlich war es das letzte konzert im jahre 2013 welches ich besucht habe und: es war ein sehr würdiger abschluss! selbst mit einem österreichischen line up kann man superstar-atmosphäre in einen club bringen. denn in dieser nacht roch es nach vielen hits und es klang nach überaus talentierten musikern.
die salzburger band olympique eröffnete das weihnachtsfestival kurz nach 8 uhr am abend und forderten geich alle anwesenden gäste zum andächtigen zuhören. mit fesselnden songs zogen sie das publikum von der bar weg direkt vor die bühne – wow! ziemlich am anfang gab es auch „eldorado“ zu hören – einer meiner absoluten lieblingssongs.
mit ihrer musik bewegen sie sich irgendwo zwischen kings of leon und the black keys – weil der sänger über eine großartige stimme verfügt (mit einer klitzekleinen ähnlichkeit zu der des kol-frontmans) und ihr sound generell ein bisschen blues-rock-angehaucht ist wie der von the back keys und das von einer österreichischen formation! auch unser kleines land hat durchaus viele (sehr viele sogar!!) talentierte musikgruppen zu bieten – nur leider wird ihnen nur wenig (bis gar kein) gehör geschenkt von öffentlichen rundfunk-sendern, ergo: man lernt sie gar nicht mal kennen.
wie auch immer, jetzt gibt’s ja den wienkonzert-blog seit mittlerweile einem jahr und ich werde euch weiterhin darüber informieren, welche österreichischen künstler ihr unbedingt mal live sehen müsst; olympique ist definitiv eine band davon, die ihr auf eure konzertliste schreiben müsst!
auch wenn mir noch ein bisschen die interaktion mit den anwesenden menschen fehlt, war es dennoch ein sehr guter gig mit unheimlich vielen guten, rauchigen, dramatischen rock-nummern. viel zu schnell endete das set – ich hätte mir da gerne noch mehr angehört! gut gemacht, olympique!
james hersey kannte ich immer nur vom namen, angehört hab ich mir aber nie was. warum auch? ich wusste nicht wer er war und welche musik er macht und weil ich zu faul war, das herauszufinden, blieb ein kleines loch in meinem musikalischen horizont. schwerer fehler!
mitreissende beats sind hauptbestandteil seiner musik, das wurde mir beim ersten song, den er performte, sofort klar. aber von einem „richtigen“ schlagzeug keine spur, vielmehr kommt das musikalische grundgerüst von einem e-drum-pad. man lernt nie aus, was es alles gibt! mit zwei gitarren und james herseys stimme ergab sich dann ein beatlastiges-pop-konzert. die ansagen großteils in englisch gehalten vermittelten ziemlich rasch internationales flair, obwohl james aus wien ist.
seine hits „juliet“ und „maybe“ gab er gegen ende seines auftrittes zum besten – wahnsinnig toll zum tanzen. ein kleines highlight war aber definitiv seine cover version von „teenage dirtbag“. unbedingt mal reinhören und wenn er mal wieder in wien ist – hingehen!
effi zeigte mit seinem auftritt, dass er schon wesentlich mehr ist als ein einfacher singer-songwriter. mit band kam er angetanzt und brachte seine qualitäten als entertainer zum vorschein. seine songs wirkten voluminöser, kräftiger als je zuvor und mit seinem humor, seinem charme machte er sich sofort sympathisch. effi ist schon ein kleiner popstar geworden und es ist nur eine frage der zeit, bis das alle österreichischen einwohner bemerken.
der kleine, obligatorische astronaut war mit von der partie, ein kleines battle zwischen band und effi durfte auch nicht fehlen und ein weihnachtslied wurde gesungen mit dem publikum und ohne verstärker! es blieben keine wünsche offen, sogar einen schönen konfettiregen gab es am schluss. mehr schönheit bringt man in einem konzert gar nicht unter. danke, weitermachen!