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ein verlängertes wochenende mit einem konzert abzuschließen ist ansich eine nette idee – aber nicht, wenn man im partyfähigen alter ist und mehr als anstrengende tage hinter sich hat. deswegen erschien ich viel zu spät und völlig übermüdet im wiener wuk, welches schon sehr sehr gut gefüllt war. die vorband war die schweizer sängerin martina linn, angeblich sehr ruhig – leider verpasst.

kurz nach 21 uhr startete dann die show der schweden. alle bisherigen auftritte, die ich von ihnen gesehen habe, waren grandios – weil sie gern trinken und blödsinn reden aber trotzdem niemals scheisse klingen. der auftritt im wuk startete mit ein paar songs hintereinander, ohne große reden zu schwingen und es klang so glatt und fehlerfrei, dass ich mir nicht sicher war, ob das nun die lustigen menschen aus stockholm waren oder ob sie diese durch ernsthafte, stille studiomusiker ausgetauscht haben.

doch dann machte joakim doch endlich mal seine klappe auf und sagte mit einem herzallerliebsten, schwedischen akzent „we are friska viljor“. auch daniel hatte etwas zu sagen und betonte kurz vorm song „boom boom“ dass sie diesmal besseres zu bieten haben als beim letzten wien-gig im märz (ich berichtete – sturzbetrunkenes akustik konzert im haus der musik, welches nur so von improvisationen strotzte), was ich allerdings schade fand, weil es doch sehr unterhaltsam war.

ziemlich früh kam dann auch ein – mehr oder weniger – akustik teil mit wunderschönen nummern wie zum beispiel „useless“. zum weinen! aber friska viljor wären nicht friska viljor, wenn sie nicht mindestens 90% gute-laune-indie-rock-songs rausschleudern würden.

von anfang an war die stimmung im publikum äußerst gut, extrem lauter jubel und geschrei bis in die letzten reihen war der normalfall! ein minutenlanger „freeze“ heizte die leute noch mehr an ihre stimmorgane auszureizen. insgesamt drei mal verschwanden sie hinter der bühne um so zu tun als wäre die show schon vorbei, nur um sich mit noch lauterem gebrüll wieder auf das bühnenparkett bitten zu lassen. ihre eingängigen melodien, die sich zwischen sauf- und kinderliedern bewegen, brennen sich regelrecht ins gehirn ein und der immerwährende gute-laune-sound bringt selbst die muffigsten menschen aus ihrer herbst-depression. nicht ohne grund lautet es in einem songtext „…we are happy now“!

mit zahlreichen hits („wohlwill“, „old man“, „appregio“, „oh oh“ um nur einige zu nennen) gegen ende des sets zeigten friska viljor, dass sie ein händchen für gut-klingende-mitgröhl-lieder haben. „shotgun sister“ bildete den abschluss und es gab kaum jemanden im saal, der kein „lalalalalalalala lalaaaa“ über die lippen brachte. ein wunderbares konzert, musikalisch vom allerfeinsten, nur schade dass die herren diesmal viel weniger lustiges zeug redeten, als bei ihren letzten auftritten. i want more!









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