sonntag abend und ich wollte einfach nur gemütlich ins chelsea und mir ein konzert ansehen. aber irgendwie lag etwas in der luft, und ich wusste, es würde diesmal nicht reibungslos ablaufen.
unfreundliche menschen an der abendkasse, eine stunde ausharren und letztendlich schaffte ich es dann doch in die räumlichkeiten, die die bühne beherbergten. an dieser stelle sorry an alle für die spätabendliche störung und danke an bernhard von der arcadia agency!
die erste band, radio dead ones, hab ich verpasst, wegen dem warten – leider. ich konnte nur draußen auf einem flatscreen sehen, dass sie ziemlich abgegangen sind. aber zumindest zur show von the forum walters hab ich es geschafft. ich hab die besagte band schon vor ein paar jahren gesehen und war ziemlich geschockt, dass sie sich damals trauten sich auf die bühne zu stellen. deswegen war ich umso gespannter, was nun aus ihnen geworden ist.
mein erster blick fiel auf die bassistin, war die schon immer da? eigentlich egal, die frau hat’s drauf! gute stimme – wenn sie zum micro darf – und sie kann bestens mit ihrem instrument umgehen. sänger philipp eisl erinnerte mich sofort an arnim von den beatsteaks – zufall? ringelshirt und hut und eine ausdrucksstarke stimme…beatsteaks..äh nein, forum walters natürlich!
catchy tunes, punkrock wie er im buche steht – auch wenn das eher mit 16-17 jahren meine musik war, hat es mich ziemlich beeindruckt. und es geht den forum walters nicht nur um spass, sondern auch um eine (politische) message, die sie vermitteln wollen. hätte nicht erwartet, dass eine wirklich gute punkrock-band aus ihnen geworden ist. die leute trauten sich noch nicht wirklich zu tanzen – bis auf ein paar ausnahmen – aber ein zustimmendes nicken konnte ich im ganzen publikum sehen. well done, freu mich aufs nächste konzert!
ein konzert von jaya the cat zu besuchen war einfach pflicht, nachdem ich heuer beim two days a week festival in wiesen nicht die ganze show sehen konnte. umso erfreuter war ich, dass ich einen tollen platz quasi neben der bühne hatte und den gig vollends genießen konnte.
geoff lagadec, sänger der katzen, betonte gleich anfangs, dass er eh weiß, dass alle müde sind, immerhin ist sonntag abend – aber trotzdem solle dieses konzert ein gutes werden. der erste song klang ein bisschen nach ich-will-nicht-und-ich-kann-nicht, irgendwie schafften sie ab dem zweiten song aber dann doch in form zu kommen und eine wunderbare show abzuliefern.
eine bühne und passionierte musiker, die eine mischung aus reggea, ska und punk zum besten gaben. wobei ich es eher als „harten reggea“ bezeichnen würde. die menschen vor der bühne konnten sich nicht mehr halten, pogten und tanzten was das zeug hielt und zwar den ganzen auftritt lang!
zwischendurch gab es das albekannte auf-den-boden-sitzen-und-dann-alle-gleichzeitig-springen-spiel und was aber noch viel besser war: gratis whiskey von jack daniels. diese marke war mal wieder als sponsor tätig und versorgte die menschen mit dem „edlen tropfen“.
bei jaya the cat hat mich vor allem ihre unbändige energie begeistert und dass jeder song von ihnen doch irgendwie sehr eigenständig ist. zudem macht ihr sound einfach gute laune und brachte ein bisschen den sommer zurück in die wiener gürtelbögen. supertolles konzert, vor allem an herbsttagen wärmstens zu empfehlen!