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das waves vienna festival ist kein gewöhnliches festival. musikgurus aus ganz europa treffen sich um bei konferenzen zu fachsimpeln und die abendlichen konzerte sind eine fundgrube an „neuen“ künstlern. hier gibt es keine super-headliner, die millionen an euros kosten – hier gibt es nur unverbrauchtes und frisches aus der europäischen musiklandschaft.

deswegen hab ich mich wochenlang durchgehört, mir notizen gemacht, welche band ich sehen will und welche nicht. und als die timetables endlich erschienen sind, war mein persönliches line-up sowieso komplett durcheinander und ich musste meine waves-tour von neuem planen. aber ich hab’s geschafft mir ein paar gruppierungen herauszupicken – et voila, seht selbst, was ich gehört und gesehen habe.

mein persönliches festival startete im flex mit der belgischen band „amatorski“. sie begannen mit einem instrumental-intro inklusive viel nebelmaschinen-einsatz. erst beim zweiten song hauchte ein bandmitglied ein paar gesungene worte ins mikrofon und es klang ein bisschen nach björk. die, zu diesem zeitpunkt, noch wenigen anwesenden menschen zeigten nicht viel regung – schwierige bedingungen für die belgier. aber auch ihre aktivität auf der bühne hielt sich in grenzen – dem publikum irgendwas erzählen? ne, lieber nicht. ihre musik war ein bisschen indie, ein bisschen elektronisch unterlegt mit gezielt eingesetzten drums und träumerischen, melancholischen gesang. könnt ich mir gut als filmmusik vorstellen, aber auf der bühne war das dann nicht so meins.


als nächstes war ich schon sehr gespannt auf fijuka, die im flex cafe aufgeigten. nur gutes über die damen gehört! im gegensatz zu amatorski waren die beiden richtige „quasselstrippen“, was aber wirklich angenehm war – denn so fühlte man sich gleich viel willkommener. sie legten einen wahnsinnig tollen start hin, die erste nummer war schon eine wucht. und nicht nur das, auch ihre knappen bühnenoutfits und ihre mega-auftoupierten haare waren ein hingucker. so macht konzerte ansehen gleich viel mehr spass. ihr sound war ein bisschen 80ties-angehaucht, popmusik 2.0 mit einem erfrischenden beat und coolen „atem“-loops. experimentell, außergewöhnlich und super um sich zu bewegen. ihre songs sind wahre ohrwürmer – sie wissen einfach wie popmusik funktioniert. eine der letzten nummern war ein cover von „running up that hill“, mein erstes kleines highlight an diesem festivaltag. fijuka muss ich definitiv wieder sehen und: bass spielen war noch nie so sexy!



schnurstracks ging es vom flex cafe in die fluc wanne. die ink.music night versprach ein großartiges line up, unter anderem „farewell dear ghost“ – the next big thing was man so hört. und ja, das kann man auch ohne zögern wirklich sagen! die einzigartige stimme von frontman philipp szalay ist so eine, von der man sich gerne gute-nacht-geschichten vorlesen lässt: wunderbar angenehm, weich, schmeichelnd. bei der musik zur stimme handelt es sich um eingängigen indie-gitarren-rock mit herausgehobenen beats – aber ich sag’s gleich, wenn man „farewell dear ghost“ hört, dann ist der hintergrund-sound eigentlich nebensächlich…diese stimme, diese waaaahnsinns stimme! viel zu schnell endete das set auch schon wieder und ich hätte ihm doch noch so gerne länger zugehört. nächstes mal dann!




einen stock höher, im eigentlichen fluc, musizierten derweil schon „deadnote.danse“. sehr junge menschen zierten hier das bühnenbild – aber mit unsagbar viel talent! vor allem frontfrau giovanna fartacek überraschte die anwesenden menschen mit ihrer extrem kräftigen, souligen stimme. solche tollen stimmenbänder hätte man der hübschen jungen dame gar nicht zugetraut. abseits des gesanges gab es natürlich auch noch musikinstrumente zu hören – schlagzeug, gitarre, bass und synthesizer! es ergab aber nicht diesen typischen happy-happy-indie, sondern ein klangkunstwerk mit wunderbaren hip-hop-ähnlichen beats unterlegt und natürlich dieser souligen stimme. deadnote.danse ließen das publikum mitwippen und hüften schwingen – gerne bald wieder.



velojet bildeten meinen abschluss für den ersten festivaltag. mit neuem album am start und frische power gaben sie altbewährtes und ungehörtes zum besten. trotzdem haben sie immer noch ihre handschrift, ihren indie-rock-sound. sie sind sie selbst geblieben und haben doch einiges von den großen künstlern dieser welt abgeschaut, nämlich eine emotionsgeladene bühnenshow. da schüttet sich der sänger schon mal eine flasche wasser über den kopf oder lehnt sich so weit von der bühne nach vorne, dass man denke könnte er fängt gleich ganz wild zum crowdsurfen an. soweit kommt des dann doch nicht. es ist immer noch die bescheidene band aus dem oberösterreichischen steyr. konstant großartig ohne den boden unter den füßen zu verlieren. ganzvielgroßartig!




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