die berühmte whiskey marke „jack daniels“ feierte geburtstag. keine herkömmliche party, sondern ein konzertabend mit hochkarätigen bands. und weil’s viel zu einfach wär sich einfach tickets zu kaufen wurde alle tickets verlost. also ein geburtstags-konzert-abend nur mit gewinnern – kann nur gut werden!
los ging’s bereits um 20 uhr mit marcus smaller. ja, schon wieder marcus smaller – ich hab’s nicht drauf angelegt, er spielt einfach überall. aber er kann es sich leisten, denn es wird (meistens) nicht langweilig und er überlegt sich immer neue sachen um menschen zu begeistern. auch wenn die konzerthalle noch nicht aus allen nähten platzte und die menschen lieber laut tratschten als der musik zu lauschen, brachte herr smaller gegen ende alle dazu, seine songs mitzusingen. er ist ein entertainer und schafft es einfach – ob man will oder nicht – ein publikum für sich zu gewinnen. well done, nächstes mal hat er sich aber wieder aufmerksamere mitmenschen von beginn an seiner show verdient!
es folgte die gruppe lucero. eine band aus memphis/tennessee im weit entfernten amerika. vielleicht ein grund warum ich zuvor noch nie etwas von denen gehört hatte. ein bisschen erinnerte mich ihr sound an die stereophonics, punkrockig mit angeschlagener stimme und einem kleinen country-touch. der sänger, ein wilder typ mit tattoos und bart und einem weißen t-shirt: zumindest perfekte optische voraussetzungen wären gegeben um die truppe in erinnerung zu behalten. das publikum nickte heftig mit, aber man spürte doch schon, dass alle auf frank turner warteten.
und dann war es soweit: frank turner aus großbritannien und seine „sleeping souls“ begannen das set mit dem kracher „i still believe“. die lichtshow, seine energie und dieser song waren gemeinsam wie eine gewaltige explosion, die alle wachrüttelte und staunen ließ! die mischung aus soften punkrock mit etwas folk-einflüssen begeisterte die wilden typen mit den tattoos aber auch die kleinen mädchen, die aggressiven hardcore-punk (noch) nicht so mögen. frank turner ist also für alle da. nach dem imposanten beginn wurde es für mich, als nicht-kenner, etwas eintönig, der letzte teil seiner show war aber dann auch für mich wieder sehr hit-verdächtig. der brite war sehr redseelig und genoss es auch seine deutschkünste unter beweis zu stellen. insgesamt ein richtig gutes konzert. würde ich vor allem menschen empfehlen, die auch gerne the gaslight anthem hören, denn vor allem stimmlich kam es mir sehr ähnlich vor. ich musste das konzert kurz vor ende leider verlassen, ganz schlimme kopfschmerzen verhinderten weiteres, aufmerksames zuhören. beim nächsten mal will ich aber wieder ganz fit bis ende durchhalten!