in einem knackevollen gasometer begeisterten „the kooks“ mit einem best-of-repertoire am sonntag abend das euphorische wiener publikum.

man konnte es ahnen: eine ausverkaufte location und die feel-good-mukke von den kooks oben drauf – was konnte da eigentlich schief gehen? richtig: nichts. nicht mal die tatsache, dass sonntag abend war und der grausige montag bereits an die tür klopfte, vermieste die stimmung. nicht mal mir!

ich kam an und „the academic“ spielten das bereits zahlreich anwesende publikum warm. die assoziation mit den arctic monkeys kam nicht nur mir, denn als ich später freunde traf und fachsimpelte, bestätigten sie selbigen eindruck. ich war aber so hyped und vorfreudig auf die kooks, dass ich mich auf den support-act gar nicht richtig konzentrieren konnte. alles was ich mitbekommen hab, neben meinem arctic-monkeys-vergleich: einer der band hatte geburtstag und die ganze halle sang „happy birthday“.

eine halbe ewigkeit später ging es los: „the kooks“ stürmten die bühne und das publikum rastete förmlich aus. gleich als zweiten song hauten sie „always where i need to be“ raus und ich tänzelte mitsingend herum. das stimmungsbarometer ging von 0 auf 100 in wenigen minuten und „ooh la“ kennzeichnete den nächsten höhepunkt. frontmann luke pritchard hatte das rock’n’roll-handbuch anscheinend sorgfältig studiert, dem publikum stets zugewandt, in die knie gehend, mit dem mikroständer tanzend und an den gitarristen anlehnend, waren alle moves dabei, die man sich erwartet hatte.

die gut gemischte setlist tat ihr übriges: mal neue stücke, mal ältere, aber immer wahnsinnig mitreissend. die netten und ernst gemeinten ansagen sorgten für sympathie: „sorry… so many songs to remember!“ sagte luke einmal, bedankte sich für die sold-out-show, stimmte ein lied auf der akustik-gitarre an und: verspielte sich. aber er war wie ein kleiner, tollpatschiger hundewelpe: man konnte ihm nicht böse sein.

„be who you are“ und „shine on“ wirkten in der blechernen gasometer-halle auf mich zunächst wie lieder, die eigentlich für eine kommerzielle werbung konzipiert wurden, aber sie steigerten sich dann in gute-laune-mithüpf-nummern, ohne weitere assoziation zu marketing-maßnahmen. „junk of the heart“ war dann eines der großen highlights. „i wanna make you happy“ sang der frontman und alle waren es danach auch.

mit drei zugaben wurde die menschenmenge in die nacht entlassen: „seaside“ als wunderbare akustik-version, „around town“ als nochmaliger anheizer und „naive“ als allerletzter und allergrößter höhepunkt. die fröhlich verbeugende band vor der jubelnde masse am ende versicherte mir: es war ein tolles konzert, genauso wie man sich indie-rock-gigs eben vorstellt.

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The Kooks, 2017
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