ein gute-laune-konzert während der hochwasser-katastrophe: haus-am-see-sänger peter fox war in der wiener stadthalle zu gast!
das konzert stand zunächst unter keinem guten stern. bereits drei tage unwetter und hochwasser hatten österreich heimgesucht und trotz allem hieß es seitens dem veranstalter, dass das konzert von „peter fox“ in der stadthalle stattfinden würde. nicht alle fans hatten die möglichkeit anzureisen, innerhalb von wien fuhren nur wenige öffis. und mit diesen wenigen öffis machte ich mich so spät wie möglich auf den weg, denn eine absage hätte immer noch kommen können. kam aber zum glück nicht.
der support „bensh“ startete eine viertelstunde später als geplant. sein name war mir unbekannt gewesen, doch hatte er sich direkt eingeprägt – nicht nur wegen dem großen „bensh“-banner im hintergrund, sondern weil seine musik gut zum hauptkünstler gepasst hatte. er war charismatisch, stand aber nicht allein im rampenlicht – sein kleiner bruder und zwei weitere bandmitglieder unterstützten ihn. zur unterhaltung hatte es eine kurze kampfszenen-choreographie zwischen den geschwistern gegeben und dann wurde für den rest seines auftritts gemeinsam getanzt. eine gelungene eröffnung.
das aufgewärmte publikum musste sich dann noch ein wenig gedulden. mit rufen und pfiffen wurde die zeit überbrückt. doch falls jemand durch das warten schlechte laune bekommen hatte, so war diese gleich wieder beim opener „toast“ verflogen. „peter fox“ hatte sich dann aber gleich entschuldigt. er habe noch auf verspätete nachzügler warten wollen. so einfach sei es an dem tag mit der anreise ja nicht gewesen. er selbst hatte auch probleme gehabt und war bei sankt pölten 2 stunden im kreis gefahren, ehe es ein schlupfloch gegeben hatte.
im laufe des abends folgten jede menge energievolle tanz- und mitsinghits wie „ein auge blau“ oder „weiße fahnen“ – bei zweiterem wirbelte die bühnencrew weiße handtücher in der luft. die crew bestand aus musiker_innen und tänzer_innen, verteilt auf zwei ebenen. sie sorgten für stimmung und luden etwas später sogar einige fans ein, mit ihnen auf den erhöhten bühnen-ebenen bis zum showende zu tanzen. für die auserwählten war das mit sicherheit ein unvergessliches erlebnis.
die anwesende menschenmenge war aber nicht nur wegen den hits von peter fox in die stadthalle gepilgert, sondern auch wegen den seeed-klassikern. gleich vier seeed-songs hatten es auf die setlist geschafft und vor allem bei „augenbling“ und „lass sie gehen“ konnten keine füße mehr still stehen, nicht mal auf den sitzplätzen! zusätzlich durfte „bensh“ seinen song „over“ gemeinsam mit „peter fox“ performen!
es passierte richtige viel und die zeit verging wie im flug – ich musste mir eine sekunde nehmen, um die bühne in ihrer gesamtheit zu betrachten. auf der höchsten bühnenebene waren die wörter „love“ und „songs“ in leuchtbuchstaben angebracht – gemäß dem titel seines zuletzt erschienenen albums. daneben hingen unterschiedlich besrpühte leintücher von der decke herab – darauf konnte man mal aliens oder eine minnie mouse erkennen. später erschienen die wörter „future is now“ – damit unterstrich „peter fox“ die botschaft des songs „zukunft pink“. und dann verschwand er von der bühne.
im ersten zugabenteil gab es „alles neu“ und „stadtaffe“ in remix-versionen zu hören, danach verließ er erneut das bühnenparkett. natürlich warteten alle anwesenden brav, denn ein klassiker fehlte noch. irgendwann erschien er dann, mit einer kleineren bühnencrew und einem piano – und es ertönte der song „haus am see“. „peter fox“ selbst saß am bühnenrand, schaute ins publikum und wusste nicht, ob das lied an jenem abend wirklich angebracht war – das publikum unterstützte ihn aber beim gesang und somit war es okay. zu guter letzt bleibt nur noch zu sagen: die show war in jeder sekunde sehenswert und unterhaltsam!