düster und melancholisch: „emma ruth rundle“ nahm ihr publikum auf eine reise durch ihr musikalisches schaffen mit!

es gab an jenem abend gleich mehrere gründe zur freude: nicht nur auf die künstlerin emma ruth rundle freute ich mich, sondern auch auf eine liebe freunde, die ich über ein jahr nicht gesehen hatte. und deswegen war die anreise zur arena in der drückenden hitze gar nicht so schlimm. dort angekommen besorgte ich mir gleich mal ein kühles getränk und suchte mir einen guten platz. kurz vor beginn des support-acts war die freundin samt freund auch schon da und der konzertabend konnte beginnen!

apropos support-act: ich hatte nicht reingehört und wusste nicht, was mich erwarten würde. als „jon samuel ardon“ dann am keyboard platz nahm, ohne mikro aber dafür mit wehendem haar dank ventilator, war ich noch zuversichtlich. aber dann spielte er andauernde klaviermusik ohne abzusetzen und ich weiß nicht ob er einfach nur ein lied oder mehrere lieder hintereinander ohne pause spielte. ohne kontext, ohne kommunikation war es schwer zu begreifen, was er uns mit dieser klavier-fahrstuhl-musik sagen wollte. auch sein abgang war seltsam: es war fast ein zustimmendes nicken, aber eigentlich war es eher nur ein blick, ein blick der sagte, schaut mir in die augen, ich will euch was sagen, aber ich weiß nicht was. naja ich weiß auch nicht, ich brauchte jedenfalls ein paar momente um diesen auftritt zu verdauen.

ich plauderte mit meiner viel-zu-lange-nicht-gesehenen freundin und die zeit verging wie im flug. plötzlich war es schon an der zeit für „emma ruth rundle„. der raum wurde dunkel und sehr schöne, melancholische visuals flackerten im hintergrund auf. die musikerin war allein auf der bühne, ihre haare wehten im ventilator wind. sie performte die ersten songs auf ihrer gitarre, machte manchmal ein paar schritte zurück um so manchen tönen mehr raum zu verleihen. ich war schon ziemlich ergriffen: die art, wie sie ihre gitarre bediente war sanft und fordernd zugleich. keine andauernden langweiligen powerchords, vielmehr gezupfte riffs mit tiefgang. dazu ihre stimme, die sie gekonnt einsetzte und ihre mimik, die erkennen ließ, dass sie völlig in ihrer musik aufging.

ich war noch ganz am anfang mich mit ihrem musikalischen schaffen auseinander zu setzen, aber fand mich gut zurecht in ihrem set. die songs klangen vertraut, manchmal sehr düster, manchmal aber auch melodiös, mit einem großen funken hoffnung. ich mochte die atmosphäre sehr – alle anwesenden waren unfassbar still und aufmerksam, ließen die grau-blauen bilder im hintergrund auf sich wirken und klatschten in den richtigen momenten, um „emma ruth rundle“ ihre anerkennung zu zeigen.

richtig schön waren auch ihre kleinen, feinen ansagen zwischendurch, und dass sie sich daran erinnern konnte, schon mehrmals in der arena gespielt zu haben – nämlich immer in den kleineren räumen. nun war sie zum ersten mal in der großen halle, und alle (und noch mehr!) waren wieder gekommen. was gibt es besseres, als treues publikum? der abend ging zu ende, die menschenmenge war begeistert und glücklich. und ich? ich ebenso. ich war froh, dass ich „emma ruth rundle“ endlich – und meine liebe freundin endlich wieder – gesehen hatte. so ein toller abend!

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