wohnzimmer-feeling in der superbude mit great gable und einem tierischen überraschungsgast!

die superbude ist eine junge konzertlocation, die nahe der U2 messe-prater gelegen ist. den weg hatte ich noch im kopf. aber ich stoppte plötzlich: der eingang unter dem orange leuchtenden ‚transponder‘-schild geschlossen war. verwundert sah ich mich weiter um und entdeckte bei dem danebenliegenden hoteleingang, der zu der location gehört, einen kleinen menschenhaufen.

also war ich doch am richtigen ort, nur war das konzert in die eingangshalle des hotels verlegt wurden. der raum selbst war mit riesigen orangefarbenen stoffvorhängen abgegrenzt, während die großflächige glasfensterseite mit blick nach draußen offen blieb. die bühne erhob sich kaum über den boden. auf dem lagen zwei teppiche und fertig war das wohnzimmerfeeling.

die wartezeit verbrachte ich draußen auf einer der zahlreichen sitzgelegenheiten. warten musste ich, weil der support mit 20-minütiger verspätung gestartet hat. die gruppe war nach dem frontman „noah dillon“ benannt und wie der hauptact stammten auch sie aus australien. die 5 mitglieder drängelten sich auf der kleinen bühne, doch erzeugten sie eine unterhaltsame stimmung im raum. das publikum wurde sogar beim letzten lied zum mitsingen animiert. insgesamt passten sie meinem gefühl nach passten sie mit ihrer musik gut zu great gable.

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in der pause trank ich das kostenlos zur verfügung stehende wasser. wer hätte gedacht, dass eine kleine handvoll an menschen einen offenen raum dermaßen aufwärmen würden? deswegen akklimatisierte ich mich draußen an der abendlichen sommerluft wieder.

ich war schon ganz versunken in meinem ausruhen, da hörte ich die lauten klänge einer gitarre. schnell begab ich mich in den innenraum, wo „great gable“ bereits auf der bühne standen. „til the sun comes up“ schallte aus den lautsprechern. für den sound der elektrischen gitarren war die superbude akustisch mit ihrer großen glaswand leider nicht ausgelegt. weiters fiel mir auf, dass der sänger durchgehend seine augen geschlossen hielt. außer in den kurzen pausen öffneten sich diese mal kurz. da stellte er dann die band vor und gab ein paar fetzen seines deutschen wortschatzes zum besten. dieser bestand aus „prost“ und „dankeschon“.

mit „best friend“ spielten great gable ihre neueste single. doch so richtig ans hüften schwingen ging es dann bei ihren älteren hits wie „taste“ und „drift“. da blieb dann kein fuß mehr ruhig am boden. insgesamt erzeugten der kleine raum, die übersichtliche besucheranzahl und die physische nähe zur band eine intime atmosphäre. und weil die stimmung noch nicht gut genug war, sorgte plötzlich ein fliegender überraschungsgast für aufregung und freude: ein marienkäfer hatte sich auf dem instrument des gitarristen niedergelassen. mit diesem tierchen lernte der sänger wieder ein neues deutsches wort. ob er es sich gemerkt hat, ist aber eine andere sache.

mit „hazy“ verabschiedeten sich die vier mitglieder unter applaus von der bühne. doch unter zugabe-rufen spielten sie noch ein finales lied. zu meiner überraschung entschieden sie sich dafür ein cover zum besten zu geben: zu „fireflies“ von owl city aktivierte zum letzten mal jede person ihre stimmbänder.

die länge des konzertes hat gestimmt, die stimmung auf der bühne und im publikum war hervorragend. schade nur, dass die superbude soundtechnisch nicht ideal für konzerte ist. trotzdem hatte ich spaß und kann mir vorstellen, dass great gable bei ihrer nächsten tour wien auch wieder einen besuch abstatten. austria und australia ist ja dann auch gar nicht so weit auseinander. nur gibt es hier keine kängurus!

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