ein bunter, facettenreicher abend, in jeglicher hinsicht: enter shikari überzeugten in der simm city!

ich gelangte pünktlich zur und in die simm city – denn an jenem abend gab es keine schlangen, obwohl das konzert ausverkauft war. wie vor jedem konzert begab ich mich noch zum damenklo – und zu meiner überraschung funktionierten alle drei toiletten. der abend stand wirklich unter einem guten stern!

ich musste auch nicht lange warten, da begab sich schon der support-act „lake malice“ aus großbritannien auf die bühne. mir fiel sofort das outfit der sängerin ins auge, welches mit den scheinwerfern um die wette glänzte. ich bin normalerweise kein fan von musik, in der geschrien wird, doch die frontfrau hatte nicht nur schreie in ihrem repertoire, sondern besaß auch eine gewaltige gesangsstimme. der auftritt beeindruckte mich sehr – das duo ließ ihre ganze energie raus um das publikum für die hauptband des abends aufzuwärmen. und meiner ansicht nach gelang ihnen das sehr gut.

etwas später betraten „enter shikari“ die bühne und mir wurde auch schnell klar, warum eine große fläche freigelassen wurde. der sänger sprang und tanzte von einer zur anderen bühnenseite, nach hinten zum schlagzeuger und nach vorne zum publikum, und konnte sich knapp vor einen fall in den zuschauerbereich retten! gleichzeitig wurde die menschenmenge vom bunten bühnenlicht aus allen möglichen ecken regelrecht geblendet. mein blick schwirrte wild umher – es gab so viel zu sehen! da waren vier überdrehte personen, visuals im hintergrund, ein elektronisches robotergesicht, welches sich zur musik bewegte und dann auch noch die show als gesamtheit!

trotz dieser reizüberflutung war leicht zu erkennen, dass die band untereinander eng befreundet ist – und auch ihre verbindung zum publikum schien wahnsinnig innig zu sein. und dies war auch eine gute voraussetzung für den gang mitten in die menschenmenge, um von dort zu performen. danach bahnten sich die gitarristen wieder den weg zurück zur bühne (sie gingen im stehen über die schultern der leute, wtf) und der sänger wanderte in eine andere richtung. dort kletterte er auf die bar und beglückte mit dem nächsten song. mein blick schwankte zwischen bühne und ihm hin und her und ich bemerkte nicht, dass er plötzlich direkt neben mir stand.

ich hatte mir einen platz am rande der halle bei der bar ausgesucht um von dort das konzert zu sehen, und nun diente diese bar einfach als seine private bühne! es herrschte eine ganz besondere atmosphäre und es knisterte regelrecht in der luft – dieses knistern, dieser hauch von spannung packte alle leute im umfeld. und ich war einfach nur geflasht! und auch der weitere abend war einfach nur noch eine explosion der farben, der geräusche und der gefühle!

als sich meine energie schließlich dem ende neigte, war auch das konzert vorbei. perfektes timing! draußen an der frischen luft stellte ich dann fest, wie farblos wien eigentlich ist – zumindest im direkten vergleich mit dem erlebten konzert. wie auch immer – es war ein tolles konzert und ich machte mich gut gelaunt auf den weg nachhause.

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