„neeve“ waren im werk bescherten ihrem publikum ein umfangreiches unterhaltungsprogramm!
die band “neeve” hatte ich erst frisch für mich entdeckt und so war meine freude natürlich groß, dass sie ihm rahmen ihrer „piece of art tour“ auch nach wien kommen würden, genauer gesagt ins werk. dort angekommen, erfuhr ich, dass die setzeiten spontan eine halbe stunde nach hinten verschoben wurden, also begab ich mich wieder hinaus in die angenehme laue nachtluft. ich kam mit weiteren besucher_innen ins gespräch und stellte fest, dass die band auf jeden fall schon mal nette fans besaß. und irgendwann ging es es dannn wieder hinein in den kleinen konzertraum.
support-act „felicia lu“ eröffnete den lauschigen abend. sie bewegte sich nicht viel auf der bühne, aber dafür begeisterte sie mich mit ihrer gewaltigen stimme. zwischendurch erzählte sie aus ihrem leben und lockerte somit ihr set ein bisschen auf. etwas später forderte sie die menge auf, einen sitzkreis zu bilden – sie sang inmitten eines lichtermeers und ich hatte das gefühl, gerade jemanden wirklich besonderen zu sehen. als felicia lu dann nach ihrem auftritt die bühne verließ, bemerkte ich, warum sie sich dort nicht viel bewegen konnte: die bühne war vollgestopft mit instrumenten!
zwischenzeitlich fragte ich mich, wie die fünf-köpfige-gruppe „neeve“ auf dieser winzigen bühne platz haben sollte – aber als sie dann auftauchten und jeder seine position gefunden hatte, wusste ich, alles ist möglich. ihr konzert begann mit der single „languages“ – und genau in jenem moment strömten noch ein paar nachzügler in den club, um ja nicht einen den ersten hit zu verpassen.
sänger felix gab alles – er kletterte wiederholt auf die drums, spielte diese sogar gemeinsam mit und schließlich statt dem drummer. und da die bühne noch nicht voll genug war, kam auch noch ein saxophonist auf die bühne. und: irgendwie schaffte es der sänger und entertainer sogar, sich für einen song auf den boden zu legen. und das war noch immer nicht alles: zum umfangreichen unterhaltungsprogramm gehörte auch die hände der fans zu halten!
zwischendurch sprach der frontmann aber auch zu seiner zuschauerschaft: zunächst fragte er, ob er bei der sprache englisch bleiben könne, weil jede menge nicht-deutschsprachiges-publikum anwesend war. und dann erzählte er auch noch einige hintergrundgeschichten zu den liedern, darunter auch sehr persönliche. die themen adhs und panikattacken verpackte er im song „478“, welcher nicht nur eine anleitung für den umgang damit bereit stellte, sondern gleichzeitig tatsächlich beruhigend wirkte.
neben sanften nummern, die zeit zum luft holen schafften, wurden natürlich auch schnellere lieder gespielt, zu denen viel mitgetanzt und mitgesungen wurde. ein weiteres highlight: beim song „myself“ kramte das publikum die handylichter hervor und sorgte somit für eine unvergleichliche stimmung.
nach neunzehn schönen songs war das konzert schließlich zu ende. ich ging mit bester stimmung nachhause – und hoffte gleichzeitig auf ein baldiges wiedersehen mit „neeve“!