„the hives“ spielten ein knackiges set an einem freitag abend in lissabon – und alle anwesenden zuckten förmlich aus!

in jener woche waren wir im urlaub in portugal und wir überlegten lange, ob wir noch ein weiteres konzert in unsere urlaubs-tages-planungen stopfen sollten. als ich mir dann die tourdaten von den hives angesehen hatte, und sämtliche termine ausverkauft waren bis auf den auftritt in lissabon, sah ich das irgendwie als zeichen. die tickets waren nicht all zu teuer und warum eigentlich nicht the hives in lissabon sehen?

wir spazierten also an jenem freitag abend ganz gemütlich zum teatro capitolio und ich hatte mir irgendwie was ganz arges, pompöses unter dem location-namen vorgestellt. naja, in wirklichkeit war drumherum einfach nichts ausser ein parkplatz und mistkübeln und das ganze theater lag auch in einer ganz seltsamen seitenstrasse. jedenfalls: der hübscheste ort von lissabon war das nicht, aber deswegen waren wir ja auch nicht da. als wir dann in den konzertsaal gingen, war auch da kein theater-würdiges flair, es war eher wie ein turnsaal oder eine mehrzweckhalle. naja!

bevor wir in den genuss der hauptband kamen, war die support-band „bratakus“ an der reihe. zwei liebe mädls mit gitarren kamen auf die bühne und ich war zunächst erfreut. aber als sie dann begannen musik zu machen, war ich wirklich schon fast ein bisschen schockiert. die zwei lieben mädls machten nämlich nicht liebe musik, sondern wilden metal und brüllten dazu auch noch ins mikrofon. diese situation war richtig absurd, aber ein beachtlicher teil der menge feierte die beiden mädls. jeder ganz nach seinem geschmack!

und dann, um 22 uhr, stürzten „the hives“ im gleichen blitz-anzug voller elan auf die bühne! schon während dem ersten song „bogus operandi“ war die stimmung richtig ausgelassen, aber das war kein wunder: sänger pelle almqvist wirbelte sein mikron herum, kletterte überall rauf und heizte die menge mit bestimmenden gesten an! es war gar nicht möglich nicht gut drauf zu sein! als dritter song wurde „walk idiot walk“ angestimmt und die ersten hohen sprünge auf der bühne waren zu vernehmen, mitgesungen wurde sowieso und natürlich auch wie wild mitgeklatscht.

das gute an den hives an jenem abend war: auch ihre neuen songs vom neuen album „the death of randy fitzsimmons“ klangen wie alte songs, und somit war das ganze set durchgehend eine einzige 00-er jahre party. die höhepunkte waren natürlich ganz klar die früheren hits, und so ging es bei „hate to say i told you so“ dementsprechend ab. es wurde gepogt, es wurde getanzt und es wurde vor allem mitgegröhlt! und durchgehend durften wir eine wahnsinnig tolle performance von sänger almqvist genießen, es hörte einfach nicht auf, dass er sich um die gunst seines publikums bemühte. natürlich beinhaltete das auch eine vielzahl an annäherungsversuchen an die erste reihe!

ein weiteres highlight ereignete sich nochmal kurz vor dem zugabenblock: der im sommer veröffentlichte song „countdown to shutdown“ war so unglaublich mitreissend dass die menschenmenge regelrecht brodelte! in kombination mit wildestem blitzlicht war das für mich ein unfassbarer konzertmoment! danach folgten noch zwei zugaben und nach einer sehr knackigen stunde an spielzeit verließen, verbeugte sich die band vor ihrem publikum, genoss ganz viel applaus und verließ die bühne auch schon wieder. kurz, intensiv aber auch wahnsinnig schön! danke the hives!

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