viele laute hits: blood red shoes beschallten das wiener chelsea – und wie!

ich hatte mich unendlich auf diesen konzertabend gefreut – das kleine, feine chelsea in kombination mit der wunderbaren band „blood red shoes“ klang für mich einfach nur fantastisch. natürlich war das konzert wochen vorher bereits ausverkauft, normalerweise bespielt die band größere clubs, aber für jene tour hatten sie sich nur die kleineren ausgesucht. und so fand ich mich schon sehr früh vor ort um mir einen guten platz ganz vorne sichern zu können.

der abend begann mit der support-band „ciel“ aus brighton. zugegeben, sie wirkten auf den ersten blick etwas desinteressiert und nicht wie die typischen rockstar. aber als das trio dann ziemlich wild zu spielen begann, verwart ich schnell all meine vorurteile.

ich war sogar ziemlich schnell ziemlich beeindruckt – die songs wurden nicht nur starr runtergespielt sondern es herrschte richtig bewegung und es gab so einige posen der sängerin. das war imposant und ziemlich unerwartet. unerwartet war ebenso, als für einen song die „blood red shoes“ auf die bühne gebeten wurden und zusammen performt wurde. ziemlich krass und ziemlich gut!

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und dann kam irgendwann das duo „blood red shoes“ auf die bühne. ich hatte vernommen, dass es bereits bei der vorband sehr laut war aber ich konnte aufgrund meiner unkenntnis der songs nicht wirklich beurteilen, ob das absicht war oder nicht. aber auch bei der hauptband des abends war es unfassbar laut. die stimme von sängerin laura-mary carter war teilweise kaum hörbar und bald war mir klar, ohne gehörschutz würde ich keine sekunde länger mehr aushalten.

das set startete mit einigen meiner lieblingssongs, wie „cold“ gefolgt von „it’s getting boring by the sea“, „light it up“ und „don’t ask“. bei diesen songs erkannte ich dann immer mehr, dass die lautstärke absolut nicht in ordnung war. bei den reduzierteren parts in den songs war alles relativ in ordnung, aber sobald in die saiten gehauen wurde, wurde es fast unerträglich. selbst mit gehörschutz war es kaum auszuhalten. und das stimmte mich natürlich traurig.

jetzt konnte ich eine meiner all-time-favourite-bands endlich wieder einmal live sehen und dann war die tontechnik einfach eine katastrophe. ich versuchte trotzdem, mit ohren-zu-halten, irgendwie reinzukommen, irgendwie mich fallen zu lassen, aber es war natürlich unheimlich schwer. aber zum glück hatte die band noch ein ass im ärmel: schlagzeuger und sänger steven ansell ging so ab hinter seinem schlagzeug, dass alleine seine performance jede mühe wert war. des öfteren kletterte er auch aufs schlagzeug und ehrlich, was will das konzertherz mehr?

natürlich bewegte sich auch laura-mary carter ab und zu, aber konnte kaum mit steven ansell mithalten. aber auch das publikum bewegte sich recht anständig – alle tänzelten und ein großer teil sang sogar bei so gut wie jedem song mit! na gut, das mitsingen konnte man nur an sehr ruhigen stellen erkennen, aber immerhin!

und dann schenkte die anwesende menschenmenge der band, oder besser gesagt dem schlagzeuger steven, tatsächlich ein geburstagsständchen, während die vorband „ciel“ mit einer geburtstagstorte auf die bühne kam. und das fand ich richtig, richtig toll!

danach wurde es nochmal wild und nochmal sehr laut und dann war das konzert auch schon vorbei. das ganz leichte summen in meinen ohren war für mich dann ein klares zeichen, dass es trotz gehörschutz wirklich viel zu laut war. auch meine begleitung klagte über beeinträchtigungen der ohren und dann verwandelte sich meine traurigkeit ein bisschen mehr in wut. der abend hätte mit besserem sound noch viel grandioser werden können und so summten uns einfach nur die ohren. hoffentlich wird nächstes mal alles ein bisschen besser – und leiser!

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