„ruel“ war in der ausverkauften simm city und begeisterte von anfang bis ende!
ich war noch bei keinem einzigen konzert in der simm city, welches mich enttäuscht hatte. demnach war ich sehr gespannt, ob auch „ruel“ das zeug dazu hatte, mich und das restliche wiener publikum für sich zu vereinnahmen. der australier kam natürlich nicht allein, die band „telenova“ begleitete ihn als support-band und sie verkürzten die wartezeit optimal.
die ersten klänge von „go on without me“ ertönten und „ruel“ überraschte gleich mal sein publikum – er trat nämlich nicht vom bühnenrand vor die menschenmenge, sondern er versteckte sich hinter einem vorhang (auf welchem das cover des albums abgedruckt war) und erschien schließlich direkt in der mitte! anfangs hielt er sich eher im hintergrund auf einer erhöhung auf, auf der er sang und tanzte. erst beim zweiten song wechselte „ruel“ zum vorderen teil der bühne und packte gleich mal seine größten hits „growing up is __“ und „you against yourself aus“.
multiinstrumentalist „ruel“ begeisterte mit seiner mischung aus poppigen tanzsongs und emotionalen pianoliedern – zweitere performte er sogar selber am klavier. er spielte nicht nur eigene lieder, sondern auch bekannte hits wie „dancing queen“ (abba) und „night changes“ (one direction). was außerdem auf seiner setlist stand: titel-anpassungen an die stadt, in der er spielte! die nummer „sitting in traffic“ war als „schnitzel in traffic“ notiert, „if and/or when“ wurde zu „if and/or wien“ und „free time“ verwandelte sich in freud time“ – sehr kreativ!
ein weiterer plus-punkt: auch fan-nähe stand auf seinem progamm – einen song performte er im sitzen am bühnenrand, ganz nah bei seiner anhängerschaft. generell schien er sich unglaublich wohl auf der bühne zu fühlen! und: ich hatte das gefühl, sofort mit ihm verbunden zu sein.
irgendwann verschwand „ruel“ von der bühne und ich dachte schon, es wäre vorbei. es fehlte zwar noch mein lieblingslied, aber sonst waren eigentlich schon all meine wünsche erfüllt. plötzlich kamen die musiker wieder auf die bühne und „ruel“ folgte ihnen springend, inklusive neuem outfit (pullover statt weißes mesh-shirt). ich sammelte meine restliche energie um so richtig abzugehen, denn nun ertönte genau das lied, auf das ich noch gewartet hatte: „i don’t wanna be like you“. danach konnte ich vollkommen glücklich nach hause gehen – ich hoffe, dass er bald wieder den weiten weg nach europa findet, denn das konzert war definitiv eines der schönsten für mich.