viele hits, viel gold und viel nackte haut: „sam smith“ brachte eine riesenportion extravaganz in die stadthalle!
ich war an jenem tag sehr aufgeregt: ich tanzte durch die wohnung und hatte „sam smith“ im ohr und freute mich wahnsinnig auf den auftritt am selben abend in der wiener stadthalle. ich hatte zwar eine sitzplatz-karte irgendwo im nirgendwo aber das trübte meine vorfreude kein bisschen.
etwas später war es dann so weit, ich pilgerte zu der besagten konzerthalle, nahm meinen platz ein und begutachtete zuerst support-act „cat burns„. die dame ging etwas unter, so ganz allein auf der riesengroßen bühne, aber trotzdem konnte sie meine aufmerksamkeit mit ihren souligen pop-liedern gewinnen. auch, weil ich im vorhinein schon wusste, dass sie gerade einen kleinen hype erfuhr. für hypes bin ich immer ganz ohr! richtig schön war, als sie das publikum zum mitsingen bewegen konnte – das muss ein support-act mal schaffen!
irgendwann war es aber dann zeit für „sam smith„: als die show begann und smith auf dem goldenen hinterteil der riesenstatue erschien und „stay with me“ sang, flippte das publium regelrecht aus! aber das war kein wunder, denn die ganze halle schimmerte gold und die schönsten pop-balladen dröhnten uns entgegen, wer flippt da bitte nicht aus?!
interessant war es, dass das set so smooth und voller gefühle begann – normalerweise werden solche parts in die mitte oder ans ende gepackt. aber es war schon sehr schön, gleich so emotional in das konzert zu starten und zu sehen, wie es sich immer mehr steigerte. bei „too good at goodbyes“ performte sam smith inmitten einer kleinen, schunkelnden gruppe aus sängerinnen und musikerinnen, bei „dancing with a stranger“ wurde die sache schon schwungvoller und kleine tanzeinlagen würzten den song.
die tanzeinlagen wurden mit der zeit immer wilder und energievoller und beeindruckten auf ganzer linie, aber ebenso beeindruckten die verschiedenen outfits von sam smith! mal in weiß-gold inklusive plateauschuhe, mal ganz in schwarz, mal im kleid, mal halb-nackt – es blieben definitiv keine outfit-wünsche offen!
ab dem song „lose you“ blieben auch keine song-wünsche offen, zumindest wenn es nach mir geht. es wurde immer intensiver, das konzert war irgendwann schon mehr eine party als ein reiner ich-steh-auf-der-bühne-und-singe-für-euch-abend. „i’m not here to make friends“, das disclosure-lied „latch“ und natürlich das grande finale mit „unholy“ und einer ganz krassen tanzperformance raubten mir schon fast den atem. als sam smith am ende aber noch als teufel am goldenen hinterteil in erscheinung trat, saß ich sowieso nur noch staunend da. was für eine show hatte ich da soeben gesehen?
die show von „sam smith“ war definitiv ganz anders als erwartet und ein sehr positives erlebnis von anfang bis ende. ich durfte zeuge von tanzeinlagen werden, von denen ich nicht mal zu träumen gewagt hätte – ja, so wild waren die. den einzigen kritikpunkt den ich hätte: irgendwann war die riesenstatue in gold dann doch einen tick zu gold. irgendwann konnte ich gold nicht mehr sehen. aber das ist definitiv jammern auf hohem niveau und vielleicht auch dem geschuldet, dass ich einen sitzplatz ganz weit weg hatte und meine brille noch keine fernrohr-funktion hat. aber sonst war sam smith in der stadthalle sehr großartig und empfehlenswert!