ein schöner konzertabend zwischen lauter und leiser musik: „shitney beers“ beeindruckte im arena dreiraum!

eigentlich wollte ich „shitney beers“ bereits im herbst 2022 beim waves festival begutachten, aber terminüberschneidungen machten mir damals einen strich durch die rechnung. als ich dann ein paar wochen später sah, dass ein einzelgig im arena dreiraum auf dem tourplan stand, war für mich klar: dort muss ich hin! gesagt getan. gemeinsam mit meinem partner machte ich mich an jenem abend auf den weg in den abgerockten arena dreiraum.

bevor der abend mit dem support-act startete, begutachtete ich erst einmal den wunderbaren merch-stand. ein gelbes shirt mit einer klopapier rolle und dem aufdruck „lactose intolerant“ – „shitney beers“ hatte es mir angetan. das war einfach genau mein humor. aber ich hatte es mir am ende dann nicht gekauft und ehrlich gesagt: ich bereue das schon ein bisschen.

etwas später bewegten wir uns dann zur bühne, denn die mysteriöse vorband „disneys tote pause II“ stand in den startlöchern. und allzu viel kann ich dazu eigentlich nicht sagen, nur soviel: eine als „der tod“ verkleidete person krächzte ins mikro und das war zwar teilweise ganz unterhaltsam aber auch verzichtbar. leider wurde nicht aufgelöst, wer am ende wirklich hinter der maske steckte. vielleicht kaufte auch deswegen niemand die dazugehörigen 1-euro-zuckerl am merchstand. wir werden es nie erfahren.

irgendwann kam dann „shitney beers“ samt band auf die bühne und das publikum spitzte die ohren. der fokus aller anwesenden lag ganz allein auf der musikalischen performance der künstlerin und ihrer band und das fand ich schön. niemand wagte ein wort zu sprechen, alle lauschten aufmerksam. dieser intime gig war das beste was shitney beers passieren konnte. ihre songs, die langsamen aber auch die wilderen, übertrugen sich unmittelbar auf das publikum, die melodien gingen quasi durch mark und bein.

diese indie-stücke, die sich irgendwo zwischen punk, rock und pop bewegten, waren eine wahre wohltat für die hörorgane. ein kleiner anker, zwischen all den mir unbekannten songs, war das suzanne-vega-cover „my namce is luca“ – und spätestens damit hatte shitney beers mich sowieso schon überzeugt. diese nummer erklang zur richtigen zeit am richtigen ort. danach ging es noch ein bisschen mehr in die tiefe, es wurde ein bisschen intensiver mit der ballade „long distance“. immer noch hörten alle aufmerksam zu und ich liebte das. es war so toll, inmitten einer so wertschätzenden menschenmenge zu stehen und zu merken, wie die musik langsam aber sicher jeden berührt.

es ging weiter im set und irgendwann erklang der hit „peaches style“, der einfach ein absoluter ohrwurm ist. alle wippten gemütlich mit, bevor die musik wieder eine wildere richtung einschlug. es wurde lauter, verwaschener, chaotischer und punkiger. und ich war fan von dieser musikalischen abwechslung! mit „pop queen“ beendete die band vermeintlich ihr set. aber natürlich kamen wir noch in den genuss einer zugabe und die hatte es in sich! wir wurden mit dem bloodhound-gang-cover „the bad touch“ beglückt und das war manchmal laut und manchmal ganz leise – eigentlich spiegelte dieser letzte song das ganze konzert wider und endete schließlich in einer völligen ekstase.

zu guter letzt bleibt mir nur zu sagen: dieses ganze konzert von „shitney beers“ war einfach toll – die band wirkte supersympathisch und die aneinanderreihung von songs war äußerst abwechslungsreich gestaltet. es machte einfach spass! danke shitney beers, für diesen abend und für die ganzen anspielungen auf eine gewisse körperausscheidung. ich hab das gefeiert!

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