„porridge radio“ waren im flex und sorgten für einen dynamischen abend! wow!
die allerwichtigste regel bei flex-besuchen: so früh wie möglich vor ort sein. weil dann hat man noch eine chance auf einen wirklich guten stehplatz, vor allem wenn man eher mit wenig körpergröße ausgestattet ist (okay, vielleicht gilt diese regel eh für alle konzertlocations in wien). und deswegen waren wir richtig früh vor ort, direkt vor der bühne und in freudiger erwartung auf den konzertabend.
apropos konzertabend, der begann natürlich ganz klassisch mit einem support-act. an jenem abend trug dieser support-act den namen „hachiku“ und es handelte sich um eine junge dame, die mit bürgerlichen namen anika ostendorf heißt und ihre homebase in australien hat. mit ihrem shoegaze-y dreampop und ihrer sehr zarten indie-stimme verzauberte sie gleich alle anwesenden. huch! ich war auch gleich ein bisschen geschockt, denn soviel qualität im vorprogramm erlebt man hierzulande eher selten. sie wirkte irgendwie ein bisschen schüchtern, ihre songs aber dafür so gar nicht. das absolute highlight war ihr cranberries-cover zum song „dreams„. absolute perfektion!
irgendwann ging es dann weiter mit der hauptattraktion des abends, nämlich „porridge radio„. ich hatte die gruppe oder viel eher die sängerin dana margolin bereits ein halbes jahr zuvor auf dem primavera sound festival in barcelona mit einem akustik set gesehen und war damals schon hin und weg. und das war auch der grund, warum ich den auftritt mit vollständiger band im flex nicht verpassen wollte.
es war eigentlich wie erwartet: die gesamte gruppe war voller energie, die gitarre wurde ziemlich wild bespielt, die gesänge wirkten eindringlich und klagend. schnell wurde man regelrecht hineingezogen in diesen auftritt, schnell war man irgendwie teil davon. besonders beeindruckend fand ich aber die gestik und mimik von dana, sie fühlte jedes wort, das sie sang, sie litt schon fast ein bisschen. ich war schon ziemlich überwältigt von der intensivität ihrer performance.
aber die band „porridge radio“ donnerte uns nicht nur wilde songs entgegen, manchmal wurden die dargebotenen lieder sogar richtig sanft – natürlich trotzdem noch mit kraftvoller stimme. meisens war die show aber sehr temperamentvoll. so temperamentvoll, dass die hauptprotagonistin sogar hüpfte und einmal sogar mitten ins publikum – und dort sang sie dann einfach zusammen mit einem fan und es fühlte sich fast so an, als würde jeden moment irgendwas explodieren, soviel spannung lag in der luft.
am ende explodierte zum glücklich nichts, am ende lag nur ganz viel zufriedenheit in der luft. es war ein richtig schöner konzertabend, mit ganz vielen schönen emotionen.