die „grandbrothers“ brachten ihr elektronik-spektakel ins wiener flex – und es war ein wahres fest!
es war mal wieder ein konzert von der sorte, vor der ich ein bisschen angst hatte. die „grandbrothers“ machen nämlich instrumentalmusik und das kann grandios sein, so eine art von musik kann aber auch furchtbar langweilig werden. stimmung ohne stimme zu erzeugen ist wirklich eine kunst. aber gut – ich wusste in wirklichkeit nicht was mich erwartet, ich hatte eben nur meine komischen bedenken wegen der langeweile, die eventuell aufkommen könnte.
meine bedenken wurden etwas geschmälert, als ich das flex betrat und diese instrumenten-konstrukt auf der bühne sah. das allein sah schon so faszinierend aus, im schlimmsten fall würde ich einfach alle kabel zählen, die ich entdecken konnte. aber soweit kam es dann doch nicht: als das duo die bühne betrat und die ersten songs rausschmetterte, bedienten sie sich an einem einfachen trick um gute stimmung zu erzeugen, nämlich einer einnehmenden lichtshow!
das licht flackerte und zischte im takt, die beiden instrumentalisten bewegten sich mal minimal und mal schon etwas wilder hinter ihren elektro-musik-geräten. die elektronische live-musik riss auf jeden fall mit, stillstehen war fast unmöglich. es fühlte sich teilweise auch nicht an wie ein konzert sondern wie ein guter sehr club-abend. aber wenn man mal nicht mit verschlossenen augen tanzend in der musik versank sondern die blicke auf die bühne warf, wurde einem schon bewusst, dass da nun zwei menschen ordentlich am arbeiten waren um uns die perfekten sounds zu präsentieren.
gut fand ich, dass es auch mal die ein oder andere ansage bzw anekdote zwischendurch gab und dass sie auch mal gemeinsam direkt nebeneinander an einem elektronischen gerät elektronische musik gemacht haben. genauer kann ich das nicht beschreiben, weil ich mich viel zu wenig mit diesen instrumenten und deren funktionen auskenne.
jedenfalls waren meine ängste unbegründet – die lichtshow in kombination mit der sehr tanzbaren, abwechslungsreichen elektro-mukke waren zu keinem zeitpunkt langweilig – vielmehr wurde die tanzlaune immer größer, und das ende des konzerts dann fast ein bisschen traurig, weil weitertanzen auch noch fein gewesen wäre.
