„the notwist“ besuchten die wiener arena und spielten die beste setlist dieser welt.
ich war mir nicht sicher, ob ich überhaupt zu diesem konzert gehen sollte. ich hatte „the notwist“ erst ein jahr zuvor im volkstheater gesehen und das war so großartig, wie sollten sie das denn noch toppen? aber als ich dann recherchierte und herausfand, dass sie die gleiche setlist wie ein jahr zuvor spielen würden, entschied ich mich doch hinzugehen.
ich pilgerte also in die arena und stieß auf die vorband „aloa input“ – die waren erstaunlicherweise auch genau mein fall und ich genoß ihre experimentellen, zarten indie-songs wirklich sehr. mein fokus lag an diesem abend aber voll und ganz auf „the notwist„, die kurze zeit später die bühne betraten. das konzert begann und baute sich innerhalb weniger nummern in einen ganz eigenen kosmos auf – es war wie eine reise in eine andere galaxie (so stellte ich mir das zumindest vor). das licht flackerte, die töne ergaben nicht nur songs, sie verwoben sich auch immer wieder in verschiedene klanggebilde. abdriften in ferne welten, genau so fühlte sich das an.
zugegeben: die visuals im volkstheater damals waren absolut unübertreffbar, aber die wenigen visuals in der arena und vor allem das flair in der arena machten das wieder wett. ich war begeistert, wie schön sich die melodiösen songs vom letzten album „vertigo days“ zu den teilweise sperrigeren songs anschmiegten. immer wieder erklangen ganz viele wirre töne und rhythmen, die aber immer wieder in minimalistischen liedern mündeten.
in meiner auffassung spielten „the notwist“ den ganzen abend gefühlt nur hits – am ende natürlich die ganz großen, wie „pilot“ und „consequence“. zwischendrin aber auch neuere, wie meinen lieblingssong „exit strategy to myself“. diese setlist war einfach ein traum – eine perfekte symbiose aus zart und wild, aus leise und laut, aus großen und kleinen hits. und was ich noch anmerken muss: das publikum war unfassbar aufmerksam. jeder war im moment, jeder genoss den auftritt in vollen zügen.
superglücklich schwebte ich dann schon fast nachhause – ich war wieder einmal so ergriffen von der musik und dem konzert von „the notwist“. wie konnte ich im vorfeld überhaupt unsicher sein, dass dieses konzert nicht gut werden würde? nächstes mal überlege ich keine sekunde lang, sondern besorge mir sofort ein ticket. was für eine großartige band!