herzerwärmend schön: „the kooks“ zauberten dem publikum aber auch sich selbst ein lächeln ins gesicht mit ihrem entzückenden sommer-open-air-konzert in der metastadt.
es war ein weiterer, sonniger tag in der metastadt, der mit einem gemütlichen gig von „my ugly clementine“ startete. das gemeine an konzerten, die untertags stattfinden: das bühnenlicht kommt nicht zur geltung. also mussten my ugly clementine bewegung auf die bühne bringen und taten dies auch bei einem song: sie hüpften herum und performten teilweise kniend. ein paar menschen im publikum wippten mit, viele standen nur da, während ich schon leicht eskalierte vor musikliebe. ich mag die band einfach sehr und genoss jede sekunde ihres auftritts!
weniger mochte ich die zweite band bzw den zweiten künstler des abend: „thees uhlmann„. ich weiß nicht warum, ich habe zu deutschsprachiger musik in den letzten jahren irgendwie eine abneigung entwickelt. also huschte ich nur während der hits zur bühne und sonst schaute ich mich am gelände um, was es so zu sehen (und essen und trinken) gab! auch nicht schlecht für sowas zeit zu haben.
es war immer noch relativ hell aber es war schon zeit für „the kooks„. mit dem song „seaside“ starteten sie sehr ruhig in ihr set aber trafen mitten ins herz ihres publikums. sofort sangen alle mit, sofort hatten sie alle anwesenden auf ihrer seite. ausserdem waren sie an diesem tag mit richtig viel guter laune ausgestattet – ich würde sogar meinen, so gut drauf hatte ich die band noch nie gesehen.
sänger luke pritchard posierte im lässigen aufgeknöpten weißen hemd an allen ecken und ende auf der bühne. und etwas später brachte er seine posen auf ein noch höheres level: er packte nämlich die sonnenbrille aus! all das durften wir beobachten, während die sonne langsam unterging, das warme gelb-orange-rote bühnenlicht zu wirken begann und wir in den genuss von unzähligen hits kamen: „ooh la“, „she moves in her own way“ und „shine on“ bescherte uns zufriedene gesichtsausdrücke und ein paar freudentränen.
dazwischen wurde immer wieder neuere songs platziert und auf hittauglichkeit geprüft. das österreichische publikum bekommt man aber vor allem durch hits und irgendwann war er da, der hitblock auf den alle gewartet haben: „cold heard“, „always where i need to be“, „do you wanna“ und „junk of the heart“. mir geht immer noch das herz auf, wenn ich daran denke. die stimmung war so gut, so umarmend, so wärmend!
die band huschte kurz von der bühne um anschließend für ein paar zugaben nochmal auf die bühne zurück zu kommen. als allerletzten song durften wir alle lautstark zu „naive“ mitsingen und es entstand ein unglaubliches zusammengehörigkeitsgefühl – der publikumschor und die zufriedene, lächelnde band, genau das wünscht man sich immer am ende eines konzerts. was für ein schöner, gelungener abend!