ein gig mit überraschendem ende: „zola blood“ beehrten nur für eine kurze zeitspanne das wiener b72.
wieder einmal super spontan beschlossen wir am sonntag abend ins b72 zu pilgern um „zola blood“ zu sehen. tickets besorgt, hingefahren, freunde vor ort getroffen und einen platz in der allerersten reihe gesichert. wir waren bereit für das konzert aber waren auch „zola blood“ bereit uns zu sehen?
bevor wir in den genuss der englischen band kamen, durften wir der dj-kunst von „onlinclusive“ lauschen und wippten bei einem getränk zu seinen tunes. das war nett, aber wir warteten natürlich schon gespannt auf den hauptact.. und irgendwann war es dann soweit und „zola blood“ kamen auf die bühne. mit einem potpourri aus instrumenten, kabeln und einem laptop nahmen sie uns mit ihre indie-pop-welt, eingetaucht in schönstes bühnenlicht.
schöne, eingängige melodien eingebettet in elektronischen klängen, unterstrichen von gitarren – „zola blood“ brachten uns zum tanzten und manövrierten uns langsam aber sicher in eine gewisse art von ekstase… als plötzlich bei einem ihrer hits irgendwas mit dem laptop nicht funktionierte.
ehrlich gesagt, ich kenne mich mit musik, die mit laptops auf einer bühne zusammenhängt, genau gar nicht aus und dachte mir nichts dabei, als die band den song nochmal neu startete. ich sah ihre instrumente auf der bühne und ging davon aus, dass sie bei einem erneuten laptop-versagen einfach mit den anderen instrumenten in reduzierter form weiter spielen. aber wieder wollte der laptop mitten im song nicht mehr weiter funktionieren.
die stimmung war unruhig und die band sichtlich nervös am herumprobieren den laptop wieder zum laufen zu bringen. ich verstand leider gar nicht was das problem ist (kann mir das jemand vielleicht mal erklären?) aber war voller zuversicht, dass es bald weitergehen würde. aber dann, wie aus dem nichts, verkündete die band, dass das konzert nun beendet sei, weil der laptop nicht mehr funktioniert.
„zola blood“ verschwanden von der bühne und wir blieben alle ein bisschen ratlos zurück. das war’s? wirklich? oder ist das nur ein witz und sie kommen gleich wieder zurück? wir warteten, aber sie kamen nicht mehr. ziemlich enttäuscht machten wir uns auf den heimweg. wir hatten uns den abend irgendwie anders vorgestellt, vor allem den konzertabschluss. was wir daraus gelernt haben? hütet euch vor laptops auf den bühnen!
