„nothing but thieves“ bespielten die ausverkaufte arena und sorgten für ekstase von anfang bis ende!
ich war schon immer äußerst spontan aber die pandemie hat mir noch um ein vielfaches mehr spontanität verliehen. und so beschlossen wir an jenem ersten montag im april, gegen 15 uhr, dass wir am abend auf das „nothing but thieves“ konzert in der arena wollten. das problem: das konzert war restlos ausverkauft und wir hatten keine tickets. über diverse plattformen tickets zu ergattern schien schwierig, kaum online waren die meisten auch schon gleich wieder verkauft. mein freund ließ aber nicht locker, und gegen 17 uhr hatten wir denn endlich zwei tickets.
pünktlichst waren wir in der arena, sicherten uns unseren stammplatz links vorne und sahen die beiden vorbands „kid kapichi“ und „black honey„. beide waren sehr gut, aber ich konnte mich leider gar nicht so richtig auf die beiden gruppen konzentrieren, denn ich war einfach schon so gespannt auf „nothing but thieves“. irgendwie fühlte sich der abend nämlich noch viel spezieller an, weil wir dieses vorhaben so spontan beschlossen hatten.
und irgendwann sprangen dann „nothing but thieves“ auf die bühne und ich war verblüfft von diesem sänger, der so unscheinbar und schüchtern wirkte und ich war verblüfft vom publikum, welches zu meiner überraschung überhaupt nicht zurückhaltend war sondern von beginn an förmlich ausflippte weil eine englische rockband in der stadt war. aber es war eigentlich kein wunder, denn jeder song fühlte sich wie ein hit an – bei „sorry“ sangen dann auch schon alle anwesenden lautstark mit. ich war wirklich beeindruckt, von der band aber auch vom publikum!
das herausstechende war vor allem sänger conor mason, der mit seiner stimme auf den ersten blick (oder auf den ersten „hörer“) eher ein popsänger sein müsste und mit seinen glasklaren gesängen irgendwie gar nicht zu einer rockband passte. aber irgendwie war diese symbiose dann doch stimmig – unerwartet aber stimmig. wie oft kommt es ausserdem schon vor, dass man eine herausragende stimme bei einer wilderen band genießen kann? genau, eigentlich nie.
und so ließ ich mich verzaubern, von diesem stimmorgan und den melodiösen rocksongs. ich tanzte und jubelte und ich feierte diese eingängigkeit in rock-gewand und ich war mit meiner euphorie alles andere als alleine. alle anwesenden rund um mich sangen und sprangen und zelebrierten diese außergewöhnlichen musiker. der absolute höhepunkt war als der song „amsterdam“ erklang – was für ein kracher! ich habe selten soviele menschen gleichzeitig in der arena springen gesehen. es war wirklich atemberaubend, ich war hin und weg.
als zugaben kamen wir noch in den genuss der nummern „i’m not made by design“ und „impossible“ – aber an die eskalation während „amsterdam“ kamen die zugaben natürlich nicht mehr heran. es war auf alle fälle ein abend, den ich mir so nicht erwartet hätte – und ich wusste, dass ich von von diesem konzert noch lange zehren würde (und besessen davon sein würde – ich hörte nach dem konzerte sicher 2 wochen lang ununterbrochen nur „nothing but thieves“ auf spotify…). was für eine schöne konzerterfahrung!