ein hymnenreicher abend mit „atzur“ und „please madame“ im wiener wuk, der bereits mittendrin wegen großartigkeit nach wiederholung schrie!
ich hatte schon länger geplant endlich ein komplettes „please madame“ konzert zu sehen, aber irgendwie kam immer, wirklich immer irgendwas dazwischen. durch die pandemie und durch die raren konzerte im jahr 2021 (= weniger terminkollisionen) konnte ich endlich einen gig der salzburger band wahrnehmen. und dazu auch noch im wunderbaren wuk – absolute win win situation!
den abend eröffnete die band „atzur„, ein duo bestehend aus patricia und paul. ich verfolge die gruppe schon länger und habe schon sehr gute auftritte von ihnen gesehen. auch diesmal konnten sie mit ohrwurmverdächtigen songs punkten. übersetzt heißt das soviel wie: viel gefühl und viel gestik in großen hymnen, eindringlich und beeindruckend. vor allem der titel „canine“ hatte es in sich! wer braucht da schon florence and the machine, wenn man atzur haben kann!
als „please madame“ die bühne stürmten, war ich gleich mal überrascht: das publikum flippte schon zu beginn aus und klatschte euphorisch mit und ich dachte mir nur: wieso hab ich das nicht mitbekommen, dass die salzburger band so extrem gefeiert wird? in welchem parallel universum lebe ich eigentlich?
die indie-rocker setzten alles auf eine karte, nämlich auf den charismatischen frontmann dominik wendl. er wirbelte herum, er trommelte wie wild, er tanzte ein bisschen und er animierte mehrmals zum mitklatschen. und er überzeugte des öfteren mit seinem gitarrenspiel. ebenso eindrucksvoll war eine akustiknummer auf der akustikgitarre, bei der die anderen bandmitglieder glanzvoll mitsangen. und ein song, der mir bis heute im kopf geblieben ist: „be my ending“. was für eine nummer!
der auftritt von „please madame“ war so ein rundes, schönes erlebnis, dass ich gar kein verbesserungspotential mehr erkannte, sondern nur noch überwältigt da stand und es nicht glauben konnte. das einzige was ich kritisieren könnte, wäre die hemdauswahl – leopardenmuster ist halt geschmacksache.