„lanterns on the lake“ trumpften mit hymnen auf – in einer der schönsten konzertlocations in london!
nach einem tag voller sightseeing waren wir auf der suche nach einem abendlichen konzert. da unser wunschkonzert bereits ausverkauft war und wir keine möglichkeit hatten, noch an tickets zu kommen, beschlossen wir schließlich zur konzertlocation „earth“ (=evolutionary arts hackney) zu fahren. schnell noch zum geldautomaten gerannt und die abendkassa tickets zu jeweils 20 pfund gehörten uns.
beim betreten des konzertraumes war es wie ein wahrgewordener traum: ein riesiges, altes, abgefucktes theater im arena-stil lag uns zu füßen, und das auch noch mit bequemen, gepolsterten stühlen! und genau wegen der vielen sitzgelegenheiten ging mir das herz auf: mir taten meine füße nämlich unheimlich weh und während einem konzert sitzen zu können war genau das, was ich gerade brauchte. und: wir waren genau zur richtigen zeit am richtigen ort, denn die vorband „wyldest“ betrat kurz nach unserer ankunft das bühnenparkett.
schöne, eher rockige alternative-musik kam uns zu ohren, inklusive einer hellen, schönen gesangsstimme. es war das beste was ich mir zu diesem zeitpunkt vorstellen konnte: gemütlich auf meinem sessel sitzen und ein bisschen mit dem kopf zur musik nicken. danke „wyldest“ für die gute musikalische untermalung während meiner akuten regenerationsphase!
zugegeben, eigentlich höre ich musik, wie „lanterns on the lake“ sie machen, eigentlich nicht so. aber irgendwie bin ich dann doch reingekippt. sängerin hazel legte ihre stimme mit unglaublicher größe und sehr bewusst über die dargebotenen rock-hymnen.
für abwechslung sorgten verschiedene instrumente, die benutzt wurden. einmal war das keyboard und die geige im fokus, und dann wieder die verzerrten, teilweise mit bogen bespielten saiteninstrumente der mitmusiker. mal war es laut und mal war es leise. ja, es war ein richtig rundes set, wie es in der konzertbibel steht! schön war auch die lichtshow, die einen sanft und mit vielen farben durchs set begleitete. zu guter letzt wurde die vorband „wyldest“ nochmal auf die bühne begeten, die dann als chor fungieren durften.
am ende war ich richtig froh, dass wir dort waren. schon allein die location mit diesen wunderbaren sitzgelegenheiten war die reise wert. hoffentlich sehe ich in zukunft auch noch das eine oder andere konzert dort – ich hab es wirklich sehr genossen!