es war ein indie-abend voller gute laune dank guter bands – vor allem the lathums sind mit qualität und witz mehr als herausgestochen!

londonreisen sind bei mir und meinem partner immer mit konzerten verbunden – kein wunder, dass wir an unserem anreisetag gleich mal abends auf den weg zum o2 forum kentish town machten, um den neuen stern am indie-himmel zu bewundern, nämlich die band „the lathums„. die gruppe hatte gerade ein nummer 1 album in den britischen charts und der ansturm auf der konzert war groß: eine lange schlange bildete sich vor der konzerthalle. ein bild, dass wir nach dieser langen pandemie-durststrecke gar nicht mehr so so richtig kannten.

die stimmung war schon vor konzertbeginn sehr ausgelassen: die leute tanzten und sangen zu den indie-klassikern die durch die boxen schallten. publikum anheizen können britische veranstalter offenbar sehr gut. und dann war nach kurzer zeit auch schon die erste band, bzw der erste künstler auf der bühne: „luke va volpe„. er sah ein bisschen steif und spießig aus, aber er hatte eine glasklare stimme, die schon sehr beeindruckte. der ganze auftritt war sehr smooth, sehr nett und naja fast ein bisschen zu glattgebügelt.

luke1

als nächstes durften wir auch noch „the stanleys“ bewundern, die so ziemlich das gegenteil von luke va volpe waren. zerzauste haare, zerzauste musik, zerzauster auftritt. und leider auch ein bisschen zu easy-going und unspannend.

stanleys1

das beste kommt bekanntlich zum schluss: „the lathums“ stürmten die bühne und es gab kein halten mehr. nicht nur die anwesenden im publikum flippten aus, auch die band selbst war wortwörtlich wie ein nicht enden wollender wirbelsturm auf der bühne. und immer wieder sang die menschenmenge zwischendurch „uk number 1, number 1, uuuuuk number 1“ um das nummer 1 album der band zu würdigen. und die band freute sich natürlich!

ich kannte so gut wie keine songs, aber alle songs fühlten sich wie hits an. ein ohrwurm nach dem anderen, alles wirkte vertraut und die band selbst war so unfassbar sympathisch. abwechselnd mal schnellere und mal langsamere songs, mal wurde das publikum mit handylichtern erhellt und mal sang es einfach statt der band. ausufernde gitarrensolos im blitzlichtgewitter und discokugeln, die den raum in einen schultanzsaal verwandelten. und natürlich konfetti. ohne konfetti geht einfach nichts!

es war so ein rundes konzerterlebnis, dass ich mir plötzlich gar nicht mehr vorstellen konnte, wie ich so lang ohne solche erlebnisse überstehen konnte. „the lathums“ haben an diesem abend der welt ganz viel leben eingehaucht. sie haben mir vor allem gezeigt, dass man nicht immer melancholische lieder braucht um ein konzert zu fühlen, sondern dass auch positive nummern ganz viel auslösen können. mit den lathums versteht man endlich „how beautiful life can be“!

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