ein sommertag am naschmarkt mit ikone „paenda“ am donauinselfestbus!
ich düste direkt nach der arbeit im ersten bezirk rüber in den vierten bezirk über den karlsplatz, durch die naschmarkt-stände und schnurstracks zum naschmarkt-parkplatz in den fünften bezirk – denn genau dort machte der donauinselfestbus an jenem montag-nachmittag halt. im gepäck hatte er popstar „paenda„, die mit ihrem blauem haar schon von weitem glänzte. und das wollte ich keinesfalls verpassen.
ich und der donauinselfestbus – es ist zugegeben eine hass-liebe. ich liebe das donauinselfest ja schon seitdem mich meine eltern zum ersten mal dorthin gelassen haben als kleines mädchen vom land. was die pandemie daraus machte – einen fahrenden konzertbus – ist ansich ja eine tolle idee, aber irgendwie dann doch wieder nicht.
da wäre zum beispiel das bus-design – es macht meinem ästhetik-liebenden auge grundsätzlich einen strich durch die rechnung. aber nicht nur das design kritisiere ich – auch das konzept vom dach zu performen ist meiner meinung nach nicht gut gelöst. im grunde sieht man als zuseher nur ein schlecht beleuchtetes köpfchen auf einem quietschbunten bus. zusätzlich zieht das quietschbunte design nicht nur musikliebhaber an, sondern auch menschen, die einfach nur pöbeln und belästigen wollen… alles in allem einfach nicht optimal.
aber ich wollte diesmal all meine kritikpunkte beiseite legen und einfach nur zu paendas musik tanzen. und das gelang am anfang ganz gut: leichte, sommerliche tunes und die zarte stimme von paenda schallten entgegen, die menschen wippten gemütlich mit und es fühlte sich so an, als hätten wir alle diesen beschwingten gig gebraucht. ich genoss ihre musik sehr und stellte mir sie immer wieder auf einer großen showbühne vor… aber bald wurden meine tagträume getrübt.
eine person im publikum brüllte immer wieder lautstark unfreundliche dinge durch die gegend und auch die securities konnten dagegen nicht viel ausrichten. da es ein öffentlicher, open air platz war, konnte man niemanden einfach so „rausschmeissen“. irgendwann verunsicherte das auch „paenda“ ein bisschen – einfach über diese person hinweg zu reden war gar nicht so einfach. aber professionell wie die sängerin ist, dachte sie sich wohl „the show must go on“ und performate einfach munter weiter.
am ende gab die störende person auf und das publikum konnte sich voll und ganz darauf konzentrieren, paenda zu applaudieren und ihr zuzujubeln. der auftritt war kurz aber eine gute anregung, ein paenda konzert in voller länge auf einer richtigen bühne auf die bucket list zu schreiben. es lohnt sich schon allein deswegen, um das tanzbein zu schwingen!