pre-release-party und spotify-session in einem: „my ugly clementine“ holten eine handvoll glückliche gewinner_innen ins „nest“ um ihr bald erscheinendes debütalbum „vitamin c“ gebührend zu feiern!
aufregend und spannend: für die allererste österreich-session des schwedischen musikstreamingdienst spotify gab es tickets nur zu gewinnen. und: es wollte einfach jeder gewinnen, denn die session wurde mit der wohl coolsten frauenband des landes durchgeführt, nämlich mit „my ugly clementine„. besondere veranstaltungen benötigen besondere orte und deswegen wurde das brandneue coworking space für die kreativ- und musikbranche namens „the nest“ ausgewählt. die voraussetzungen für einen grandiosen abend waren gegeben, es musste nur noch losgehen!
gleich bei betreten des heimeligen veranstaltungsortes durfte man sich über goodies freuen: my-ugly-clementine-socken, temporäre clementine-tattoos und eine fotobox versprachen schon mal weit mehr als ein übliches konzerterlebnis. eigentlich wollte ich direkt zur bühne gehen, aber es war nicht so einfach diese überhaupt zu erspähen: der raum war voller menschen und orangen luftballons. die bar lag am weg, also machte ich einen abstecher um die trockene kehle zu befeuchten. irgendwann schaffte ich es dann tatsächlich nach vorne und glücklicherweise wurden wir in den vorderen reihen gebeten uns hinzusetzen, sodass auch die hinteren reihen freie sicht auf die musikerinnen hatten.
wie bereits erwähnt durften wir einer sogenannten spotify-session beiwohnen – es war aber nicht nur eine session, es war auch gleichzeitig die pre-release-party zum kommenden my-ugly-clementine-debütalbum „vitamin c“ und aufgezeichnet wurde diese auch noch: und zwar von spotify selbst und von „they shoot music“. unsere aufgabe als besucher_innen bestand also darin, sehr ruhig zu sein und das sollte sich äußerst schwierig gestalten; denn wer die bisher veröffentlichten songs der gruppe kennt, der weiß, dass man sofort mitsingen und tanzen möchte. disziplin war an jenem abend oberste priorität!
zugegeben: die genaue reihenfolge der songs weiß ich leider nicht mehr, aber ich glaube mich zu erinnern, dass die aktuelle single „who“ als erstes gespielt wurde. es war mucksmäuschenstill und ich musste mich zusammenreissen, nicht loszuweinen: ich war so ergriffen, so erfreut, so mitgenommen von diesem wunderschönen song. ein hörbarer traum war das für mich, wenn man so will. ebenfalls ein traum war die nummer „try me“. ich fragte mich während diesem lied immer wieder, wie einem so wunderschöne musik einfallen kann. es war einfach nur bewundernswert!
als das stück „never be yours“ an der reihe war, blinzelte bei kathrin kolleritsch der perfektionismus durch: sie wollte es einfach zu gut machen und vergaß dann plötzlich den text. da die session aufgezeichnet wurde, wollte sie eine wiederholung und naja – wie sagt man so schön: wenn einmal der hund drin ist, dann ist der hund drin. oder so. jedenfalls wurde der song dann mehr oder weniger übersprungen, was aber nicht weiter tragisch war. denn das nächste highlight stand bereits in den startlöchern: „the good the bad the ugly“ war so mitreissend, dass es mehr als mühsam war, sämtliche bewegungsdränge zurück zu halten. aber die absolute überraschung stand uns noch bevor!
die wunderbaren frauen von my ugly clementine teilten zwischendurch nicht nur schnaps aus sondern auch kleine zettelchen mit einem songrefrain aus. ich hatte absolut keine ahnung um welches lied es sich handelte, da ich wohl die schlechteste songtext-merkerin der welt bin. jedenfalls kündigten die musikerinnen an, wir sollten beim refrain einfach einsteigen, es sei ein cover und wir würden es alle kennen. und was dann folgte, hat mich regelrecht umgehauen: my ugly clementine coverten natasha bedingfields „unwritten“ und als wirklich alle bei „feel the rain on your skin“ einstiegen und lossangen, hatte ich wahrscheinlich sogar gänsehaut im gehirn. ich kann gar nicht in worten beschreiben, was für ein unfassbar schöner moment das war, mit dieser band gemeinsam zu singen. falls jemand in der menschenmenge zu diesem zeitpunkt noch nicht in my ugly clemetine verliebt war, war er es spätestens jetzt. es war einfach nur unbeschreiblich.
ging es danach noch mit musik weiter? ich weiß es gar nicht mehr. ich glaube nach dieser gänsehautattacke konnte ich nicht mehr klar denken. es folgte nach dem erfolgreichen konzert jedenfalls noch ein q&a (man konnte fragen auf kleinen zettelchen im eingangsbereich deponieren und hatte die chance eine testpressung des debütalbums zu gewinnen!), welches ein wunderbarer abschluss für den abend war. wobei: danach wurde natürlich noch gefeiert; die bar hatte noch offen, es gab echte klementinen zum snacken und wunderbare menschen, mit denen man sich toll unterhalten konnte. wie man wohl eindeutig herauslesen konnte, war es ein fantastischer abend mit einer noch fantasischeren band – wer sich „vitamin c“ von my ugly clementine nicht nachhause ins plattenregal holt, der ist, naja, wohl selber schuld und wird großartiges verpassen.