„adam green“ beglückte im flex mit nahbarkeit, wilden bewegungen, rock’n’roll und herzzereissenden balladen und bewies, dass er ein multitalent auf vielen ebenen ist.

jener dienstag abend im flex begann äußerst interessant, nämlich mit dem franzosen „ryder the eagle„. er präsentierte nicht nur seine musik, sondern stellte auch seine schauspielerischen fähigkeiten unter beweis, nämlich als einfach so auf der bühne zusammensackte. dann zog er sich aus und turnte bei der tontechnik herum. alles war ein bisschen eigenartig, aber gleichzeitig natürlich auch sehr unterhaltsam. in die kategorie „sehr sehr schön“ fiel dann die nachfolgende künstlerin „jackie cohen“ aus new york, die mit ihrer zuckersüßen stimme und ihrer sehr natürlichen, verspielten art betörte. dank diesem ausufernden vorprogramm dauerte es eine weile bis endlich „adam green“ auf die bühne stolperte, um sein programm abzuziehen.

als adam green dann endlich das bühnenparkett erklimmte, faszinierte er von beginn an mit seinem schlacksigen, unkoordinierten körper und den absichtlichen bewegungen, die er damit machte. er hüpfte herum, schaute ein bisschen verwirrt, performte wie der größte entertainer und stand dann plötzlich wieder ganz still vor seinem publikum – zum beispiel als er „i wanna die“ sang und für fast ehrfürchtige reaktionen sorgte. und so wechselte sich sein set ab: mal durften wir in den genuss von turnübungen kommen, mal stand er wieder ganz ruhig da und beglückte uns mit einer ballade – „blue birds“ war eine davon, die mir besonders imponierte. gleich danach kam jackie cohen auf die bühne um gemeinsam mit green „drowning head first“ zu performen – und ich fühlte mich gleich noch ein bisschen mehr ergriffen.

nach diesen bereits zahlreichen höhepunkten folgten noch einige: „me from far away“ feierte ich sehr, den hit „friends of mine“ natürlich ebenfalls und „jessica“ sowieso. eigentlich war adam green eine ziemliche hit-maschine, aber dank seiner eigenen aufgeregten art ließ er seine großartigkeit in keinster weise raushängen, eher im gegenteil.

auch der zugabenteil – und somit das ende des konzerts von adam green – war so großartig, dass mir immer noch ganz warm ums herz wird. es war nämlich unglaublich schön wie er vor allem im letzten teil seines gigs mit seinem publikum umging: immer wieder reichte er den vorderen reihen die hände, immer wieder suchte er in allen möglichen formen kontakt zu seinen anhängerin. diese nahbarkeit machte ihn unfassbar sympathisch. vollendet hatte er genau diese nahbarkeit dann beim allerletzten song „dance with me“: zuerst holte er einige fans auf die bühne um mit ihm zu tanzen, dann stürzte er sich in die menge um ein bisschen zu crowdsurfen. und das so selbstverständlich und voller positiver emotionen, dass man diesen abend einfach nur in bester erinnerung behalten konnte. danke adam green, für diese schöne konzerterfahrung!

Adam Green Setlist Flex, Vienna, Austria 2019
Adam Green, 2019
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