als ich ein paar tage vorher mit hohem fieber zu kämpfen hatte, hielt ich es fast nicht für möglich, das arena open air von „me first and the gimme gimmes“ besuchen zu können. aber bettruhe, tee trinken und der ganze pipapo helfen wirklich. mittwoch abend konnte ich mich gesund schreiben lassen und am donnerstag voller tatendrang auf den weg in die arena machen – yeah!
ich war pünktlichst vor ort, das open air areal der arena war bereits knapp vorm platzen und die flatliners machten sich bereit für ihren support-gig. als es dann losging war das fröhliche und tanzfreudige publikum kaum zu bremsen. die kanadische punk-rock-band machte ordentlich stimmung und löste erste pogo-tänze aus. ich entzog mich der wilden meute, suchte meine alten freunde auf und genoß die heitere stimmung und die tollen gespräche.
kurz nach 21 uhr stürmten me first and the gimme gimmes in obligatorischen hawaii-hemden und weißen hosen die bühne. von der ersten sekunde an war ich und der rest der meute begeistert. warum? klassiker als punkrock-covers, was kann es besseres geben? sofort stellte sich bei allen anwesenden gute laune ein, ich war umringt von happy faces. mein erstes highlight war bereits song nummer vier, nämlich „leaving on a jetplane“. es wurde mitgegröhlt, mitgesungen, getanzt und das schönste: jeder hatte ein lächeln im gesicht.
als ich meine runden zog und von ganz vorne richtung foh ging wurde ich zuvorkommend durchgelassen, ohne blöd angeschnauzt zu werden. es war so angenehm, mit all diesen gechillten leuten, diese wunderbare musik zu hören. besonders witzig und nicht wegzudenken, waren die ansagen. da erzählten sie zum einen von ihrem neuen album, welches vor 2 jahren rausgekommen ist. und bei sehr vielen songs erklärten sie, dass das nächste lied ein cover ist. ist zwar ein alter hut dieser cover-band, aber immer noch sooo witzig! und das fand nicht nur ich, sondern auch der rest, der ausverkauften location. schön, wenn alle humor haben!
die band schlängelte sich solide durch set und suchte immer wieder kontakt zum publikum – so mag ich das. klar, weltbewegende neuheiten durfte man hier nicht erwarten – aber alle gingen mit der richtigen einstellung zu diesem gig. nämlich um spass zu haben und eine gute zeit. besonders eine gute zeit hatte ich dann bei meinem favorisierten hit-block bestehend aus „mandy“, „crazy for you“, „i believe i can fly“, „all my loving“ und „over the rainbow“.
besonders cool fand ich, als der herr an der front für zwei songs mit ukulele auftrat. ukulelen sind so tolle instrumente! mit vier zugaben verabschiedeten sich „me first and the gimme gimmes“ von ihrem publikum und entließen sie der nacht und der aftershowparty mit dem „karaoke bash“ im dreiraum. dort war es übrigens so voll, dass irgendwann sogar ein einlass-stop verhängt werden musste. die qualität der punkrock-karaoke-band hat sich wohl herumgesprochen – zu recht! ein toller abend mit tollen menschen und der gewissheit: sollte ich jemals heiraten, möchte ich „me first and the gimme gimmes“ als meine hochzeitsband engagieren!