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samstag, später nachmittag: ich versank in der musik-ecke eines flohmarktes, kam aus dem stöbern nicht mehr raus und vergaß schon fast ein bisschen die zeit. dann ein blick auf die uhr: oh nein, schon 19 uhr. schnell los, schnell ins haus der musik! noch kurz einen sprung nachhause, kamera abholen und dann war ich doch früher in der location als gedacht, nämlich kurz nach 20 uhr. ich konnte also noch den ersten act sehen und war ein bisschen froh.

den anfang machte nämlich „tall tall trees“. als ich mir den weg zur bühne bahnte, wurde das bild des künstlers immer deutlicher. ein bärtiger, bunt angezogener typ mit banjo, der sich die seele aus dem leib sang und dabei immer wieder lustige grimassen schneidete. besonderheiten an seinem auftritt gab es einige. er war allein auf der bühne, half sich aber mit einer loop station aus, den sound voller zu machen. sein banjo leuchtete in allen farben, was wirklich viel hermachte. ausserdem konnte er sein instrument auch als kleine trommel verwenden.

ich glaube so ungefähr 3-4 songs sah und hörte ich noch, ehe es dann bereits wieder vorbei war. sein folkiger sound, sein aussehen, seine künste – es wirkte alles sehr harmonisch. das bereits zahlreich anwesende publikum honorierte seinen gig mit applaus. ich ebenfalls, und dann setzte ich mich zu boden, denn ich war ein bisschen müde.

im vorfeld merkte ich zwar, dass die promo-maschine rund um minden im gange war, aber ich machte mir diesmal nicht die mühe, bei allen auftretenden acts wirklich reinzuhören. überraschungseffekt hallo! ich hatte also keine ahnung was mich bei minden erwarten würde und das war auch gut so. denn als die herrschaften auf die bühne marschierten war ich erst einmal ein bisschen geschockt, und ich konnte noch nicht zuordnen ob dieser schock eher positiv oder negativ war.

die gesichter wild geschminkt, die klamotten wild zusammengewürfelt und die frisuren waren ebenso wild. dafür war die musik dann eher nicht so wild. eher in richtung funk. sie musizierten scheinbar in ihrem eigenen kosmos, bemühten sich, hängten sich rein, große gesten aber der große sound blieb irgendwie aus. also bei mir kam das irgendwie nicht an. aber anderen leuten im publikum gefiel das, was sie hörten. es gab da einige personen, die derart ihren tanzstilen freien lauf ließen, dass mich das schon fast mehr amüsierte als die band.

irgendwann setzte ich mich wieder auf den boden. wenn mich etwas nicht vom hocker reisst, dann macht es mich müde. leider war der bei minden der fall. ich konnte damit einfach nicht viel anfangen, zu wirr war mir das, zuviel trara um zu wenig ergebnis.


von avec hatte ich bis jetzt auch nur gutes gehört. die aufstrebende hoffnung am österreichischen singer/songwriter-himmel. und als die junge dame mit ihrem zweiten gitarristen und einem schlagzeuger zu musizieren begann, konnte ich die guten kritiken auch bestätigen. aber das ein hübsches mädchen mit engelslocken und sanfter stimme in verbindung mit gitarren und schlagzeug die herzen höher schlagen lässt, ist irgendwie klar. wär fast schwierig diese ausgangssituation zu verkacken.

aber leider wurde ich auch hier irgendwann müde und konnte mich schwer auf das konzert konzentrieren. ich sollte in zukunft vor haus der musik – events einfach gar nichts mehr unternehmen, sondern mich ausschlafen um fit für den überdachten innenhof zu sein. ich lerne einfach nicht dazu, denn in der vergangenheit konnte man mich leider auch immer nur am boden sitzend entdecken statt wild abzugehen. aber gut, avec machte jetzt auch keine tanzmusik. wie auch immer – was ich so mitbekommen hab, netter auftritt, aber ich mag avec das nächste mal in einem schönen theater mit sitzplätzen sehen – das wär perfekt!


mein hauptgrund dieses indoor-festival zu besuchen war die letzte band des abends: steaming satellites aus salzburg. seit einem auftritt am popfest verfolge ich die karriere der gruppe stetig und verpasse beinahe keinen wien-gig der herren. da mich erst vor wenigen monaten der auftritt im wuk so dermaßen geflasht hat, freute ich mich richtig auf das, was im haus der musik folgen würde.

da ich wusste, dass die band den ganzen tag im rahmen von fm4 private sessions unterwegs war, war ich gespannt wie fit und motiviert die truppe sein würde. nach einer kurzen umbaupause erhielt ich dann die antwort: mega motiviert! das konzert begann einer finsteren bühne, dann folgte ein intro, die herren stürmten auf die bühne und frontmann max hüpfte herum und gab alles. wow! wunderbare lichtarrangements ließen das ganze noch kraftvoller rüberkommen und siehe da, meine müdigkeit war weg und wandelte sich in tanzlaune (und das heißt wirklich was!).

sie spielten mit all ihrer power und eindringlichkeit ihre stücke und ließen mich mehr und mehr in ihren soundkonstrukten versinken. „witches“ als erster höhepunkt, „spaceships“ mein persönlicher lieblingssong und ganz viel dazwischen. ein paar zwischenansagen, ein paar mitklatsch-animationen…aber viel brauchte es nicht, das publikum zu begeistern und mitzureissen, denn das bewirkte der unverkennbare und einzigartige sound.

als besonderes highlight gab es dann noch ein cover zum amy-winehouse-song „valerie“. auf dem keyboad begleitet, in reduzierter form dargeboten, merkte ich bereits nach den ersten takten, wie sich gänsehaut entwickelte – unglaublich gut! und: der obligatorische luftballon-regen am ende des sets durfte natürlich auch nicht fehlen. danke haus der musik, die luftballons sind einfach immer das tüpfelchen auf dem i.

fazit: ein schöner abend! und mit den steaming satellites wurde ein mehr als würdiger headliner für dieses event gefunden!





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