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als die herren von crazy town im jahre 2014 das nova rock festival bespielten, war ich mehr als traurig, dass ich aufgrund meiner damaligen arbeit nicht früh genug zum festival anreisen konnte um die band zu sehen. ich glaubte, meine einzige chance, eine der bands meiner jugend zu sehen, war dahin. falsch gedacht! anfang september 2015 wurde der auftritt angekündigt und ich war völlig aus dem häuschen! denn crazy town waren zu ihrer besten zeit auf gleicher ebene wie linkin park und was aus zweiteren noch geworden ist, weiß man ja. ein ticket wurde also umgehend gekauft und die vorfreude war groß!

da ich tage zuvor mit einer schlimmen erkältung zu kämpfen hatte, war ich mir nicht sicher, ob ich denn überhaupt fähig war, im winzig kleinen, stickigen viper room ein ganzes konzert durchzustehen. zum glück war jemand so klug und postete einen zeitplan in die facebook-veranstaltung, und so wusste ich, dass ich die drei vorbands sowieso nicht sehen wollte und ich mich nicht vor 21 uhr zur location begeben musste. der tag war also da und ich traf vor dem viper room gleich mal zufällig ein paar freunde. und das war gut so, wie sich später herausstellte. denn zum einen verschob sich der zeitplan natürlich nach hinten und die vorletzte band spielte erst viel später – aber durch die plauderei mit freunden wurde das warten auf crazy town sehr erträglich gemacht. zum zweiten lernten wir ein paar herren aus bratislava kennen, die extra wegen dem gig nach wien gekommen waren. und das war gut so!

da ich natürlich nie etwas verpassen möchte, betrat ich gegen dreiviertel 10 die location um mich mal umzusehen und mir einen platz zu sichern. meine freunde verlor ich irgendwie auf dem weg richtung bühne. ich kämpfte mich nach vorne während die letzte band „mayburn“ noch spielte und war ein bisschen froh, dass ich nicht noch früher vor ort war. denn mit der musik von „mayburn“ konnte ich so gut wie gar nichts anfangen. sorry. aber irgendwann war es ja vorbei, der andrang ganz vorne ließ ein bisschen nach und ich stürmte in die erste reihe. und wen traf ich dort? die herren aus bratislava! in gentleman-manier boten sie mir an, meine bodyguards für diesen abend zu sein – gerade in der ersten reihe für ein mädchen ein wahrer segen. ein weiterer feelgood-faktor war die tatsache, dass an diesem abend rauchverbot herrschte. keine spur von stickiger luft, ein traum! der gig konnte also losgehen!

die umbauphase machte mich ein bisschen stutzig – kein schlagzeug, nur ein tisch für einen dj? ich dachte crazy town sind eine richtige band? nun gut, wie auch immer. alles verdunkelte sich, der dj kam auf die bühne und startete mit irgendwelchen „welcome-samples“. aber von der restlichen band fehlte jede spur. erst nach einigen minuten erklang endlich ein richtiger song, die lichter gingen an und die beiden frontmänner „shifty“ und „epic“ betraten in kapuzen-montur die kleine bühne. ich weiß gar nicht mehr mit welchem song sie starteten, aber irgendwann ziemlich früh erklang der sehr softe song „revolving door“ und die crowd war natürlich sehr erfreut! mittlerweile herrschte reger andrang nach vorne und meine persönlichen bodyguards machten ihren job gut und schützten mich vor der nach vorne drückenden menschenmasse.

mit jedem song tauten die beiden herren mehr auf, bis shifty sich schlussendlich auch den pulli auszog um seine schweißtropfen auf die ersten reihen zu verteilen. das konzert war sehr crossover-hiphop-lastig – teilweise fast schon mehr hip hop als sonst etwas und wenn man damit nicht viel anfangen kann und vielleicht eine rockband erwartet hatte, dann kann es durchaus sein, dass der gig enttäuscht hat. mich persönlich hat es jedoch alles andere als enttäuscht, ich war derart geflasht, dass alle meine lieblingssongs gespielt wurden. auch wenn die musik nur „von der platte“ kam, war es so unendlich toll für mich, die stimmen live zu hören und die beiden „rapper“ auf der bühne herumwirbeln zu sehen. vor allem shiftys stimmorgan überraschte mich in seiner einzigartigkeit. besonders die songs „lollipop porn“, „black cloud“, „darkside“ und „toxic“ vom ersten album hatten eine so enorme kraft, dass ich mir wünschte, die songs würden nie enden.

beim song „drowning“ wurde nicht nur die monitor-kletterkunst perfektioniert, sondern auch das mikrophon ins publikum gehalten um gesangspassagen abzugeben. unter anderem war darunter auch ich, die einen teil vom refrain trällern durfte – crazy shit! aber nicht nur ich war textsicher, auch die menschen um mich herum feierten vor allem die alten songs und ließen keine textzeile aus. man sah den herrschaften auf der bühne an, dass sie spass an der sache hatten, und manchmal konnte man sogar ein lächeln in ihren gesichtern erkennen. ist ja auch eine tolle sache, nach langer zeit immer noch bei einigen leuten in erinnerung zu sein. beendet wurde der gig natürlich mit dem hit „butterfly“ und dem neueren stück „born to raise hell“. für eine zugabe kamen shifty und epic dann nochmal zurück auf die bühne und hinterließen ein begeistertes publikum.

für mich, als großer fan dieser band, war dieser gig eine erfüllung eines traumes. niemals hätte ich gedacht, dass ich die band live sehen könnte! was das ganze noch so besonders machte, war der viper room ansich. wie oft im leben hat man denn schon die chance, eine lieblingsband aus der jugendzeit in derart kleinen rahmen zu sehen? diese intimität machte das ganze noch viel spezieller und einzigartiger. und ehrlich gesagt, ich hätte die band in keinem anderen rahmen lieber sehen wollen als diesen.








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