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als ich am donnerstag morgen aufwachte, war mein erster gedanke: ich muss mir noch ein ticket für den steirischen märz im fluc checken. als ich zwei stunden später meinen facebook-account checkte, die freudige nachricht: tickets gewonnen! yay!

abends ging ich dann ganz easy cheesy in die fluc wanne, stürzte mitten ins set von viech und war überrascht: schon so viele leute bei der ersten band! die herren viech waren heftigst am musizieren, setzten unterschiedliche instrumente ein, wie zum beispiel ein akkorden und eine querflöte, und beeindruckten ihr publikum. vor allem aber der charismatische frontman ist ein bisschen sowas wie eine geheimwaffe: nicht nur wegen der stimme, auch den umgang mit dem publikum beherrschte er perfekt.

musikalisch tip top, leider genretechnisch mit den deutschen texten richtung volksfest-popmusik mit steiermark-einschlag für mich persönlich nicht so ansprechend. geschmäcker sind verschieden, sagt man…

Viech

sehr wohl ansprechend fand ich die nächste formation. farewell dear ghost betraten die bühne und betörten gleich mit wunderbaren tönen und dem tollen gesang von philipp szalay. die band wirkte harmonisch, man sah ein lächeln in jedem gesicht und vor allem der herr an der front zeigte sich erfreut, wie sehr er die menge mit seiner musik begeistern kann.

die setlist gestaltete sich ähnlich wie bei anderen farewell dear ghost konzerten, alle hits waren vertreten von „fire“ bis „demons“. mit etwas langgezogenen sound-spielereien wurde dem ganzen etwas mystisches, melancholisches beigefügt. tja so weit, so gut. bis dahin ein solider, herzerwärmender auftritt der indie-pop-rock truppe, aber ich wusste da geht noch mehr und: es kam auch nocht mehr!

sänger philipp forderte die anderen bands auf, auf die bühne zu kommen um gemeinsam mit ihm einen song von ihm zu performen – jackpot! auf der mini-bühne in der fluc wanne waren also ein haufen menschen, zuwenig mikrofone aber dafür jede menge spass und freude, gemeinsam musik zu machen und zu singen. perfekter abschluss für das set von farewell dear ghost!

Farewell dear Ghost
Farewell dear Ghost
Farewell dear Ghost
Farewell dear Ghost
Farewell dear Ghost

für die nächste band polkov wurde die latte ganz schön hoch gelegt, denn farewell dear ghost hatten einiges vorgelegt und als „hauptact des abends“ sollte man da schon einen drauflegen. ich war gespannt.

mit jeder menge scheiss-drauf-attitüde legten sie los, sänger paul pfleger mit eher ungepflegten haaren glänzte aber durchwegs mit einer herausragenden stimme. der sanfte indie-folk legte sich angenehm in die ohren der besucher und alle waren am mitschunkeln. „nett“ können sie, vor allem mit der dame auf der bühne, die eher als aufpasserin wirkte als als backroundsängerin. mit „kamaro’s song“ und „promised land“ befanden sich auf ihre zwei stärksten nummern im repertoire und machten das publikum damit glücklich.

highlight bei einer polkov-show ist aber immer der song, bei dem keyboarder laurenz jandl dermaßen aus sich rausgeht und über die bühne fegt, dass einem die spuke weg bleibt – hui! und dann war es fast da, das ende der show. aber auch polkov beendeten ihren gig nicht einfach so, sondern holen sich auch die anderen bands auf die bühne um gemeinsam zu singen. wie schön!

irgendwie wollten viech das nicht auf sich sitzen lassen, als einzige band keine nummer von ihnen mit allen anderen zu trällern und kurzerhand übernahmen sie dann nochmal die mikrofone um ein letztes mal ein lied aus ihren reihen anzustimmen.

alles in allem ein richtig schöner, fröhlicher abend, der endlich mal wieder das potential aus der steiermark ins rechte licht gerückt hat. nach unmengen an bands aus oberösterreich und wien und deren siegeszüge, dürfen auch mal andere bundesländer auf die musik aus ihren regionen stolz sein. guter abend, bitte um wiederholung!

Polkov
Polkov
Polkov


Polkov

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