es war mal wieder ein abend mit tausenden möglichkeiten, ich entschied mich für satellite stories in der szene wien, da ich sie wegen dem frequency festival noch in bester erinnerung hatte und ich gespannt war, was die band abseits von festivalauftritten so drauf hatte. doch bevor die finnen die bühne stürmen durften, war die support-band noch an der reihe.
„young romance“ nennen sich claire und paolo aus london, und wenn man sie auf den ersten blick so ansah, war der name schon ziemlich passend. die dame in glitzeroutfit, stehend an den drums, und der herr mit zerzausten haaren und indie-outfit an der gitarre machten ähnliche musik wie die power-combo blood red shoes. stimmlich erinnerte mich die sängerin und drummerin claire auch ein bisschen an beth dito, denn ihre kräftige, hohe stimme war sehr markant und einprägsam und ein bisschen das markenzeichen der band, das gewisse etwas.
leider sah ich insgesamt nur 2 songs, aber die hatten es in sich. die beiden wirkten auch sehr souverän auf der bühne und in ihrem auftreten und ansagen, wobei claire natürlich mehr herausstach als der schüchterne paolo. nichts desto trotz, nette combo und vielleicht sieht man die beiden ja mal auf einem festival – sie würden auf jeden fall gute stimmung machen.
ein langes intro erklang, blaues licht schimmerte auf den schriftzug im hintergrund und die band kam erst einige minuten später auf die bühne – spannung aufbauen, hm? funktionierte aber, das ziemlich zahlreich anwesende publikum stellte sich schnell als eingeschworene fangemeinde heraus und fieberte dem auftritt von satellite stories entgegen.
ihr sehr partytauglicher und vor allem schneller indie-rock brachte das publikum gleich zu beginn dazu, das tanzbein zu schwingen. alle im saal bewegten sich und waren wohl auch überrascht von der power, die die jungen finnen an den tag legten. denn auch auf der bühne herrschte reges treiben, vor allem frontman esa mankinen wirbelte von einem zum anderen bühnenende. während der show bemerkte ich erst richtig, wieviele ohrwürmer und hits die herren eigentlich schon in umlauf gebracht haben – neben „campfire“ war auch der song „sirens“ ein großartiger song. aber richtig toll fand ich auch den etwas drum’n’bass angehauchten song „the trap“ – da konnte man nicht anders als völlig abzugehen!
es schien als wäre es egal, welches song sie spielten, es fügte sich perfekt ins set und begeisterte die gesamte menschenmenge. der applaus war gerechtfertigter weise natürlich dementsprechend laut und deswegen kamen satellite stories auch für 2 zugabenblöcke nochmal zurück.
zum abschluss beeindruckte die band ein weiteres mal, und bewies wieviel power in ihnen steckt. das wiener publikum zuckte völlig aus und nochmehr jubelschreie waren die folge. satellite stories konnten mit ruhigem gewissen die stage verlassen – einwandfreie show, gut gemacht!