sonntagabend-konzerte sind anstrengend, denn meistens will man sich ja ausruhen um in eine neue woche starten zu können. und trotzdem fanden sich sehr viele leute im wuk foyer ein um dem auftritt des irischen singer/songwriters mick flannery beizuwohnen.
als support wurde die junge gitarristin und sängerin „anja chiara“ engagiert, die gemeinsam mit einer violinistin ein paar stücke vortrug. besonders positiv aufgefallen ist die sehr sanfte stimme der jungen dame, fast schon filmreif wie sie die töne behutsam ins mikrophon sang. und trotzdem, man sah ihr ihre nervosität ein bisschen an, obwohl sie versuchte kleine patzer cool zu überspielen. aber wir wollen mal nicht so sein, denn es war einer ihrer ersten auftritte und deswegen hut ab, dass man sich dann gleich vor einem vollen wuk foyer überhaupt auftreten traut.
mick flannery hat schon mehr erfahrungen mit auftritten und diese routine sah man ihm auch an. fast schon gelangweilt sah er aus, als er die kleine bühne betrat. ich war mir nicht ob das sein normaler gesichtsausdruck war oder ob er in irgendeiner weise angepisst war. auch seine mitstreiter an den anderen instrumenten, wirkten nicht unbedingt fröhlich. naja. gespielt haben sie dann trotzdem ein paar lieder und die waren dann auch ziemlich hörenswert, denn mick flannery rutscht mit seinen songs nicht zu sehr in folklore-ähnliche genres, sondern bleibt rockig mit jazz-einflüssen. es war angenehm, seiner tollen stimme zuzuhören und mitzuwippen. besonders in den vorderen reihen hatte er es einigen damen angetan, sie schmachteten regelrecht richtung bühne und wussten alle songtexte auswendig.
natürlich waren nicht nur frauen anwesend, das publikum war ziemlich gemischt – von mann bis frau, von jung bis alt, so ziemlich alles war vertreten. und: auch bei allen dürfte er mehr als gut angekommen sein, denn applaus bekam der ire zu genüge.
witzig waren seine eigentlich ernsten ansagen, die aber unglaublich lustig rüberkamen. mit einer ziemlich traurigen miene meinte er einmal „the next song is a happy song“ und jeder konnte nur schmunzeln, denn so richtige „happy songs“ befanden sich gar nicht in seinem repertoire.
nach 1 1/2 stunden und einer zugabe ging das konzert dann dem ende zu. die besucher verließen glückselig das wuk foyer und auch meine wenigkeit war dann eigentlich ganz froh darüber, dieses konzert mehr oder weniger spontan besucht zu haben. man muss sich ja nicht immer für die couch entscheiden, eine konzertlocation tut zur abwechslung auch mal ganz gut.
haha, er guckt tatsächlich immer so 😀 ..ein Wolf im Schafspelz! hab ihn letzten Sommer (endlich mal) erwischt (Friedrichshafen) und es war ganz wundervoll, fand seine Art und seinen trockenen Humor sehr zum Schmunzeln
ja natürlich möchte ich informiert werden (jetzt mit Häkchen) 😉
haha, okay, dann bin ich ja beruhigt, dass er immer so einen gesichtsausdruck hat. war schon leicht verunsichert 😉 sein humor ist wunderbar, da geb ich dir recht!
liebe grüße 🙂