die motivation ließ zu wünschen übrig nach einem shoppingmarathon auf der mariahilferstrasse und dementsprechender müdigkeit. wirklich noch das brut aufsuchen um chicks on speed zu sehen? ja! denn dort kann man eh sitzen, und man muss sich nicht bewegen, wenn man nicht will.
also kam ich dann etwas später als geplant an und die verrückten hühner waren bereits on stage. ich konnte meinen augen kaum trauen, was ich da sah, war kilometerweit abseits der norm. mit seltsamen klamotten räkelten sie sich auf der bühne, sangen und schrien. irre tanzmoves, reden-artige songs, in plastik ein- und auswickeln. visuals mit katzenköpfen und ein karaoke-teil mit trash-hits aus den 80er und 90ern. sinneseindrücke en masse!
die musik war sehr elektronisch, aber auch ein typ mit gitarre fand sich mal auf der bühne um ein paar riffs zu spielen. das saxophon kam zum einsatz und die live-drums mit einer unglaublich tollen drummerin waren ein besonderes highlight. aber im endeffekt ist es mehr um die gesamte performance gegangen, als um musikalische höchstleistungen. und das war auch gut so! dennoch gab es songtechnisch zwei höhepunkte: „we don’t play guitars“ und natürlich „kaltes, klares wasser“.
das publikum war begeistert und tanzte. auch wenn alles sehr speziell war, konnte am schluss jeder mit den verrückten menschen auf der bühne warm werden. es war für freunde des ungewönlichen und freunde von sehr eigener kunst bestimmt eines der besten „konzerte“ im ganzen jahr. crazy, aber gut!