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bei schönstem wetter machte ich mich am samstag abend auf den weg nach perchtoldsdorf. der ort ist zwar unmittelbar bei wien, die öffentliche anbindung aber eine halbe katastrophe. und ein taxi ist auch nie da, wenn man mal eines braucht. zum glück hab ich zwei gesunde füsse. wie auch immer, ich schaffte es zum ort des geschehens, nämlich dem hyrtl haus.

die erste band die ich sah waren „killing prince charming“. schon bei den ersten tönen wusste ich, warum dieser bandname gewählt wurde. einschlaflieder sind ihre songs nämlich keine und dass jemand „gekilled“ werden könnte wenn ihre musik im hintergrund läuft, ist auch durchaus vorstellbar. ziemlich gefährlich und wild haben sich die schreienden parts angehört, dagegen war die stimme des gitarristen wahrer balsam auf der seele. er sang fast so wie meine lieblingsitaliener von der punkband „vanilla sky“ – zumindest die stimme erinnerte mich total an die band.

auf jeden fall wirds auch diese hardcore musik wahrscheinlich niemals (mehr) in meine musiksammlung schaffen. auf die schrei-parts muss man einfach unglaublich stehen. trotzdem: ansätze wirklich gut in ihrem genre zu werden sind da. bewegung auf der bühne und auch im publikum waren zu erkennen und ein paar ansagen zwischendurch waren auch gut überlegt.

auch die schönste band österreichs war beim „hoarten festl“ im hyrtl haus vertreten. auch wenn zwei bandmitglieder krank waren, war der ersatz auch nicht von schlechten eltern: jojo von from dawn to fall half auf der gitarre aus und den zweiten konnte ich nicht erkennen, weils schon zu dunkel war.

die band mal wieder zu sehen war gut, unendlich viel power legten sie an den tag (bzw den abend). sänger manuels stimme klang diesmal fast ein bisschen nach rise against, die musik nach mitreissenden und melodischen punk. ein kraftvoller auftritt, die meute tanzte, mehr kann ich dazu gar nicht sagen. gut gemacht, this amity.




auch die headliner des abend, the beth edges, traten diesmal nicht in original besetzung auf. als aushilfe engagierten sie viech-bassist stephan, der ein wenig zu kämpfen hatte, die doch sehr basslastigen nummern der beth edges zu spielen. trotzdem gelang es irgendwie ganz gut, ohne unangenehm aufzufallen.

sänger toby wirkte diesmal ein bisschen müde und unmotiviert, zumindest im ersten teil des sets schien er nicht so ganz bei der sache gewesen zu sein. dafür strahlte gitarrist fö unmengen an freude und energie aus und steckte letztendlich auch frontmann toby damit an.

highlight des gesamten gigs war auf jeden fall die solo-performance von „work things out“. ganz viel gefühl legte toby da hinein, man hätte fast zu heulen beginnen können. und natürlich ein weiterer unbestrittener höhepunkt war der song „pure dynamite“ – es gibt kaum einen song, der soviel perfektion und tanzbarkeit hat, wie dieser. alles in allem, ganz gut, aber das konnten die herren auch schon mal besser.




Eine Meinung zu “konzert #79: killing prince charming, this amity, the beth edges @ hoartes festl hyrtl haus perchtoldsdorf | 06.09.2014

  1. Pingback: spotlight | this amity | wienkonzert.

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