mit verspätung im flex angekommen, die vorband leider verpasst (weiß jemand, wie sie waren und vor allem, wie lang sie gespielt haben?). erst mal zur bar und freudig überrascht gewesen, dass soviele menschen den weg in diese location gefunden haben.
wer zebrahead kennt weiß, dass die herren keine konzerte spielen, sondern abgefahrene partys auf der bühne feiern. schon beim ersten ton, der von der stage schallte, gab die band aus orange county alles. sie hüpften, sie zeigten vollen einsatz an ihren instrumenten und mit ihren stimmen (von sprechgesang über geschrei bis zu melodiösen gesangparts war alles dabei). sie waren dem publikum nahe, wie sonst keine band. immer wieder streckten die bandmitglieder ihre arme aus um den vorderen reihen handshakes zu geben.
auch war es von beginn an eher eine seltenheit, dass gerade niemand auf die bühne kletterte um ein bisschen crowdsurfen zu gehen. selbst zebrahead-„rapper“ ali tabatabaee lies es sich nicht nehmen gleich bei einem der ersten songs sich auf händen tragen zu lassen.
die energiegeladenen pop-punk-hiphop-funk-metal-crossover-songs wurden von einem großteil der menschenmasse mühelos mitgesungen. deswegen war es auch kein problem bei einigen songs die gewünschten „wohooos“ und „yeahs“ nachzujaulen. ali tabatabaee bedankte sich mehrfach mit sätzen wie „you are fucking amazing!“ und um ihre liebe zu wien noch mehr zum ausdruck zu bringen, stimmten sie auch 2x ein wunderbares sauflied namens „drink drink vienna“ an. ich nehme mal an, in jeder stadt heißt das ein bisschen anders – trotzdem: man mag die band gleich ein bisschen mehr, wenn sie sagen, dass sie den song „extra für wien“ komponiert haben.
„playmate of the year“ mit den obligatorischen „muschi“-rufen (und zeichen), sowie diverse cover-versionen („girlfriend“ von avril lavigne u.a.) bis zu den hits „anthem“ und „hello tomorrow“ – zebrahead gaben dem publikum keine verschnaufpause, sondern forderten ununterbrochen zum trinken, springen und singen auf. ein paar roadies im lederhosenoutfit zogen immer wieder mädels auf die bühne um sie anschließend wieder in die menge zu schubsen (bis auf eine, die wurde abgeknutscht) – irgendwann habe ich aufgehört zu zählen, wieviele menschen bei diesem konzert das stagediven praktizierten. mein absoluter höhepunkt – und vermutlich auch der vieler anderer weiblicher besucher – als ali endlich seinen oberkörper freimachte. welch augenschmaus!
es war ein konzert, dass von der ersten sekunde an derart wild war, wie ich es nur von wenigen gig’s kenne. verschwitzte körper verließen nach dieser exzessiven party das wiener flex. eines ist sicher, falls ich jemals geburtstag im großen stil feier, dann möchte ich zebrahead als band dafür buchen.
Hey! Have you got more pics from the show? It would be great if you could send me or share it somewhere! Thanx in advance!